Zur Zeit ist "in" der Joghurt low fat, also mit 0,1 Prozent Fett, aber auch die genussvollen Joghurts. Das heißt, Dessert und Joghurt vereint mit Sahne oder angereichert mit Früchten.
Kalorienarm genießen oder in cremigen Köstlichkeiten schwelgen – das sind die Trends auf dem Joghurtmarkt, sagt Brigitta Gräbe. Sie ist bei der Centralen Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft, kurz CMA, zuständig für Milch und Milchprodukte. Bei vielen Menschen steht Joghurt ganz oben auf dem Einkaufszettel.
Joghurt gehört zu unserer Ernährung jeden Tag mehrfach dazu, schmeckt lecker, passt sehr schön als Nachtisch zu allen Früchten, die wir gerne essen. Am liebsten essen wir sowieso Naturjoghurt ohne Beimischungen und machen selber eine Fruchtmischung dazu oder essen ihn über Müsli...
Ich mag Joghurt, weil er erst mal gut schmeckt. Außerdem ist er noch gesund, und das schlägt gleichzeitig mal zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ich habe am allerliebsten Joghurt mit Vanillegeschmack. Den habe ich viel lieber als Pudding. Auch weil er gesünder ist. Das schmeckt man auch.
Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus – so heißen die beiden Bakterienkulturen, auf die es ankommt, erklärt Dr. Andrea Dittrich, Ernährungswissenschaftlerin bei der CMA.
Ein Joghurt ist nichts anderes als Milch und Milchsäurebakterien, und die Bakterien machen aus dem Milchzucker Milchsäure. Diese Milchsäure ist für uns sehr gesund, und sie hilft uns vor allem, das Kalzium aus der Milch besonders effektiv aufzunehmen.
Die Auswahl der Säuerungsbakterien entscheidet darüber, ob der Joghurt eher mild oder aber kräftig schmeckt. Kein anderes Lebensmittel enthält so viel Kalzium wie die Milch. Der Körper braucht es unter anderem für den Knochenaufbau.
Ohne Milchprodukte Kalzium täglich in ausreichender Menge aufzunehmen, ist fast nicht möglich. Wir haben auch noch viele andere Mineralstoffe im Joghurt: Magnesium, Eisen, Vitamine, fettlösliche Vitamine sind enthalten und das bei einer relativ geringen Kalorienzahl.
Magnesium schützt vor Herzrhythmusstörungen, Vitamin A hilft, neue Körperzellen zu bilden, und das Milchfett macht die erwähnten fettlöslichen Vitamine verfügbar. Milcheiweiß ist besonders hochwertig, weil es acht Aminosäuren enthält, die der Körper nicht selbst bilden kann. Im Eiweiß der Milch stecken außerdem so genannte funktionelle Peptide. Das sind Eiweißbausteine, die vermutlich dabei helfen, das Abwehrsystem des Körpers zu stärken. Damit noch nicht genug – manche Joghurtsorten werden zusätzlich mit probiotischen Keimen angereichert, sagt Andrea Dittrich.
Das sind Keime, die positive Wirkung auf unsere Darmflora haben. Die haben den Vorteil, dass sie die Magensäure überleben. Andere Milchsäurebakterien werden zu fast 100 Prozent abgetötet durch unser saures Milieu im Magen, und die probiotischen Keime überstehen eben diese Magensäure und kommen lebend im Darm an und können dort eine positive Wirkung entfalten, indem sie sich dort noch teilen können und noch weiter leben können.
Neben dem klassischen Joghurt mit 3,5 Prozent Fettanteil – das entspricht dem natürlichen Fettgehalt der Milch – werden fettreduzierte Varianten angeboten: der Magermilchjoghurt mit 1,5 Prozent oder der ganz magere mit 0,1 Prozent Fettgehalt. Unterschiedlich ist auch die Fruchtmenge, erläutert Brigitta Gräbe.
Bei Fruchtjoghurt muss der Mindestanteil 6 Prozent Frischfrucht sein. Bei Fruchtzubereitungen ist es weniger. Da sind es 3,5 und mit Fruchtgeschmack sind es weniger als 3,5 Prozent.
Sprecherin Milchallergiker brauchen übrigens nicht unbedingt auf Joghurt zu verzichten. Man unterscheidet diejenigen, die das Milcheiweiß nicht vertragen von denjenigen, deren Problem der Milchzucker ist.
Die Milchallergiker, die tatsächlich das Protein nicht vertragen, müssen weitgehend auf Milchprodukte verzichten, wobei es immer einen Versuch wert ist, auch ein erhitztes Produkt zu wählen, also einen sogenannten haltbaren Joghurt. Bei den lactose-intoleranten Personen, also denen, die den Zucker nicht vertragen, da ist Joghurt eine gute Alternative, weil der Zucker durch die Milchsäurebakterien zur Milchsäure abgebaut worden ist und im Joghurt selbst nicht mehr so viel Milchzucker enthalten ist.
Der Molkereibereich hat einen enormen Strukturwandel hinter sich. Von rund 3000 Unternehmen, die es 1960 gab, blieben vierzig Jahre später nur etwa 120 übrig. Deshalb werden Milch und Milchprodukte häufig über weite Strecken transportiert.
Es gibt Marken, die ihren Sitz in einer ganz anderen Region haben, die aber trotzdem hier ihren Joghurt verkaufen. Aber die können unter Umständen in der Region Abfüllbetriebe haben. Nicht jeder bayerische Joghurt, der in Schleswig-Holstein verkauft wird, ist tatsächlich ganz durch die Bundesrepublik gereist. Aber es gibt natürlich auch Joghurt, der weit transportiert wird, aber das ist auch der Verbraucherwunsch.
Kalorienarm genießen oder in cremigen Köstlichkeiten schwelgen – das sind die Trends auf dem Joghurtmarkt, sagt Brigitta Gräbe. Sie ist bei der Centralen Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft, kurz CMA, zuständig für Milch und Milchprodukte. Bei vielen Menschen steht Joghurt ganz oben auf dem Einkaufszettel.
Joghurt gehört zu unserer Ernährung jeden Tag mehrfach dazu, schmeckt lecker, passt sehr schön als Nachtisch zu allen Früchten, die wir gerne essen. Am liebsten essen wir sowieso Naturjoghurt ohne Beimischungen und machen selber eine Fruchtmischung dazu oder essen ihn über Müsli...
Ich mag Joghurt, weil er erst mal gut schmeckt. Außerdem ist er noch gesund, und das schlägt gleichzeitig mal zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ich habe am allerliebsten Joghurt mit Vanillegeschmack. Den habe ich viel lieber als Pudding. Auch weil er gesünder ist. Das schmeckt man auch.
Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus – so heißen die beiden Bakterienkulturen, auf die es ankommt, erklärt Dr. Andrea Dittrich, Ernährungswissenschaftlerin bei der CMA.
Ein Joghurt ist nichts anderes als Milch und Milchsäurebakterien, und die Bakterien machen aus dem Milchzucker Milchsäure. Diese Milchsäure ist für uns sehr gesund, und sie hilft uns vor allem, das Kalzium aus der Milch besonders effektiv aufzunehmen.
Die Auswahl der Säuerungsbakterien entscheidet darüber, ob der Joghurt eher mild oder aber kräftig schmeckt. Kein anderes Lebensmittel enthält so viel Kalzium wie die Milch. Der Körper braucht es unter anderem für den Knochenaufbau.
Ohne Milchprodukte Kalzium täglich in ausreichender Menge aufzunehmen, ist fast nicht möglich. Wir haben auch noch viele andere Mineralstoffe im Joghurt: Magnesium, Eisen, Vitamine, fettlösliche Vitamine sind enthalten und das bei einer relativ geringen Kalorienzahl.
Magnesium schützt vor Herzrhythmusstörungen, Vitamin A hilft, neue Körperzellen zu bilden, und das Milchfett macht die erwähnten fettlöslichen Vitamine verfügbar. Milcheiweiß ist besonders hochwertig, weil es acht Aminosäuren enthält, die der Körper nicht selbst bilden kann. Im Eiweiß der Milch stecken außerdem so genannte funktionelle Peptide. Das sind Eiweißbausteine, die vermutlich dabei helfen, das Abwehrsystem des Körpers zu stärken. Damit noch nicht genug – manche Joghurtsorten werden zusätzlich mit probiotischen Keimen angereichert, sagt Andrea Dittrich.
Das sind Keime, die positive Wirkung auf unsere Darmflora haben. Die haben den Vorteil, dass sie die Magensäure überleben. Andere Milchsäurebakterien werden zu fast 100 Prozent abgetötet durch unser saures Milieu im Magen, und die probiotischen Keime überstehen eben diese Magensäure und kommen lebend im Darm an und können dort eine positive Wirkung entfalten, indem sie sich dort noch teilen können und noch weiter leben können.
Neben dem klassischen Joghurt mit 3,5 Prozent Fettanteil – das entspricht dem natürlichen Fettgehalt der Milch – werden fettreduzierte Varianten angeboten: der Magermilchjoghurt mit 1,5 Prozent oder der ganz magere mit 0,1 Prozent Fettgehalt. Unterschiedlich ist auch die Fruchtmenge, erläutert Brigitta Gräbe.
Bei Fruchtjoghurt muss der Mindestanteil 6 Prozent Frischfrucht sein. Bei Fruchtzubereitungen ist es weniger. Da sind es 3,5 und mit Fruchtgeschmack sind es weniger als 3,5 Prozent.
Sprecherin Milchallergiker brauchen übrigens nicht unbedingt auf Joghurt zu verzichten. Man unterscheidet diejenigen, die das Milcheiweiß nicht vertragen von denjenigen, deren Problem der Milchzucker ist.
Die Milchallergiker, die tatsächlich das Protein nicht vertragen, müssen weitgehend auf Milchprodukte verzichten, wobei es immer einen Versuch wert ist, auch ein erhitztes Produkt zu wählen, also einen sogenannten haltbaren Joghurt. Bei den lactose-intoleranten Personen, also denen, die den Zucker nicht vertragen, da ist Joghurt eine gute Alternative, weil der Zucker durch die Milchsäurebakterien zur Milchsäure abgebaut worden ist und im Joghurt selbst nicht mehr so viel Milchzucker enthalten ist.
Der Molkereibereich hat einen enormen Strukturwandel hinter sich. Von rund 3000 Unternehmen, die es 1960 gab, blieben vierzig Jahre später nur etwa 120 übrig. Deshalb werden Milch und Milchprodukte häufig über weite Strecken transportiert.
Es gibt Marken, die ihren Sitz in einer ganz anderen Region haben, die aber trotzdem hier ihren Joghurt verkaufen. Aber die können unter Umständen in der Region Abfüllbetriebe haben. Nicht jeder bayerische Joghurt, der in Schleswig-Holstein verkauft wird, ist tatsächlich ganz durch die Bundesrepublik gereist. Aber es gibt natürlich auch Joghurt, der weit transportiert wird, aber das ist auch der Verbraucherwunsch.