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Friseure an die Universität

    Der Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks will mit dem Pilotprojekt "Meisterassistent im Handwerk" neue Wege in der Ausbildung beschreiten. In dem bundesweit einmaligen Lernprogramm absolvieren derzeit 20 ausgesuchte Auszubildende eine Zusatzqualifikation zum Meisterassistenten am Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk der Universität Köln. "Indem wir einen Titel schaffen, der zwischen Gesellenprüfung und Meisterprüfung liegt, brechen wir erstmals in eine Tradition des Handwerks ein - nämlich in die traditionelle Dreiteilung des Handwerks in Lehre, Gesellenprüfung, Meisterprüfung", so der Geschäftsführer des Zentralverbandes Rainer Röhr. Durch den neuen Titel sollen vor allem leistungsstarke Berufseinsteiger gefördert werden. Rund ein Drittel aller Berufsanfänger im Friseurhandwerk haben heute einen Realschulabschluss oder Abitur. Sie stellen an den Beruf neue Anforderungen und wollen einen gezielten Aufstieg in der Hierarchie des Salons. Die Ausbildung zum Meisterassistenten wird in zwei Modulen angeboten, die einzeln oder in Kombination absolviert werden können. Sie entsprechen dem dritten und vierten Teil der Meisterprüfungsordnung und sollen bei einer späteren Meisterprüfung voll angerechnet werden.

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