Nach Korruptionsvorwürfen
Frühere EU-Außenbeauftragte Mogherini weist Vorwürfe zurück

Die unter Korruptionsverdacht stehende frühere EU-Chefdiplomatin Mogherini hat ihre Unschuld beteuert.

    Federica Mogherini, ehemalige EU-Außenbeauftragte, schaut in die Kamera.
    Der früheren EU-Außenbeauftragten werden Betrug und Korrption vorgeworfen. (Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
    Über die Pressestelle der von ihr geleiteten Universität "College of Europe" in Brügge teilte sie mit, sie habe vollstes Vertrauen in das Justizsystem und sei sicher, dass dieses die Rechtmäßigkeit ihrer Handlungen feststellen werde.
    Nach ihrem Ausscheiden als EU-Außenbeauftragte 2019 hatte Mogherini die Leitung der Hochschule in Belgien übernommen. Ermittler prüfen, ob es zu geheimen Absprachen über einen von der EU geförderten Studiengang gekommen ist. Die Europäische Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen Mogherini eingeleitet.
    Ihr und zwei weiteren Personen werden außerdem Interessenkonflikte und die Verletzung ihrer beruflichen Schweigepflicht vorgeworfen. Die drei Beschuldigten waren gestern festgenommen worden, sind inzwischen aber wieder auf freiem Fuß.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.