
Das bestätigte die Staatskanzlei in Kiel. Simonis war 1988 bis 1993 Finanzministerin in Schleswig-Holstein. Anschließend wurde sie als erste Frau zur Ministerpräsidentin eines Bundeslandes gewählt. Zunächst führte Simonis eine SPD-Alleinregierung, von 1996 bis 2005 dann eine rot-grüne Koalition. Nach der Landtagswahl 2005 wollte sie mit einer rot-grünen Minderheitsregierung weiterregieren - unterstützt vom Südschleswigschen Wählerverband. Allerdings wurde sie im Landtag in vier Durchgängen nicht wiedergewählt. Bis heute ist nicht bekannt, wer ihr damals die Zustimmung verweigerte.
Der SPD-Parteivorsitzenden Esken und Klingbeil sagten, für viele in der gesamten Partei und in ihrem Bundesland sei Simonis eine Mutmacherin gewesen. Bundeskanzler Scholz würdigte sie als Vorbild, mit ihrer durchsetzungsstarken Art habe sie auch ihn beeindruckt. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Schwesig, nannte Simonis eine "große Sozialdemokratin".
Diese Nachricht wurde am 12.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.