Braunschweig
Frühere VW-Manager wegen Dieselskandal zu Haft verurteilt

Im Strafprozess zur Dieselaffäre bei Volkswagen sind vier ehemalige Führungskräfte wegen Betrugs schuldig gesprochen worden.

    Die Prozessbeteiligten - bis auf die vier Angeklagten - stehen im Gerichtssaal im Landgericht Braunschweig.
    Im Strafprozess zur Dieselaffäre sind vier frühere Führungskräfte von Volkswagen wegen Betrugs schuldig gesprochen worden. (Julian Stratenschulte / dpa Pool / d / Julian Stratenschulte)
    Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Braunschweig verurteilte zwei der Angeklagten zu Haftstrafen von viereinhalb beziehungsweise zweieinhalb Jahren.
    Zwei weitere Ex-Mitarbeiter erhielten Bewährungsstrafen. Die Staatsanwaltschaft hatte zwischen zwei und vier Jahren Gefängnis gefordert und hielt nur in einem Fall Bewährung für angebracht.
    Mit dem Urteil endet nach fast vier Jahren der erste Strafprozess im Zusammenhang mit der VW-Dieselaffäre. Das Verfahren gegen den früheren Konzernchef Winterkorn wurde aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt.
    Die Verteidigung kündigte Revision gegen den heutigen Richterspruch an.
    US-Behörden hatten 2015 aufgedeckt, dass VW in großem Maßstab den Abgas-Ausstoß bei Dieselautos manipuliert hat. Volkswagen beziffert die bisherigen Kosten der Dieselaffäre auf rund 33 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.