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Früherer Bundesvorsitzender Meuthen: Partei wird im Europaparlament künftig keine Rolle mehr spielen

Der frühere Bundesvorsitzende der AfD, Meuthen, sieht die Partei in Europa isoliert und absehbar ohne politischen Einfluss.

    Zu sehen ist der Politiker Jörg Meuthen.
    Der frühere Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen (Archivbild). (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Niemand aus dem europäischen Rechtslager wolle etwas mit der AfD zu tun haben, sagte Meuthen dem Mitteldeutschen Rundfunk. Die Partei gelte als - Zitat - die Schmuddelkinder, weil sie die Abgrenzung zu extremistischen Positionen nicht vollzogen habe. Eine Trennung vom Spitzenkandidaten Krah würde der AfD nach Einschätzung Meuthens nichts mehr bringen. Es seien genug andere da, und das wüssten die Fraktionen auch. Deswegen werde die AfD im kommenden Europaparlament keinerlei Rolle spielen.
    Die rechte Fraktion "Identität und Demokratie", kurz ID, hatte alle neun AfD-Europaabgeordneten mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen.
    Anlass waren unter anderem Äußerungen des Spitzenkandidaten Krah zur NS-Organisation SS.
    Meuthen war 2019 selbst AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl, hatte die Partei aber im Streit verlassen und ist nun fraktionslos.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.