Afghanistan-Untersuchungsausschuss
Früherer Entwicklungsminister Müller: "Deutsche Hilfe war sinnvoll"

Mit der Befragung des ehemaligen Bundesentwicklungsministers Müller hat der Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Budnestags seine Arbeit fortgesetzt.

    09.09.2020, Berlin: Gerd Müller (CSU), Entwicklungsminister, äußert sich zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung durch die Diakonie und den Caritasverband mit dem Ziel, die Beschaffung von Textilien nachhaltiger zu gestalten und damit zu einer Verbesserung der Menschenrechts-, Sozial- und Umweltstandards entlang globaler Lieferketten und in den Produktionsländern beizutragen. Das Textilsiegel "Grüner Knopf" ist vor einem Jahr an den Start gegangen. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa | Verwendung weltweit
    Der frühere Entwicklungsminister Gerd Müller (picture alliance/Bernd von Jutrczenka/dpa)
    Die deutsche Entwicklungshilfe habe in dem Land am Hindukusch einen bleibenden Wert hinterlassen, sagte der CSU-Politiker. Dieser werde auch nach der erneuten Machtübernahme der islamistischen Taliban nachwirken. Es seien beispielsweise Millionen Frauen unterrichtet und Schulen gebaut worden. Auch der frühere Bundesaußenminister Maas macht heute seine Aussage vor dem Gremium. Der SPD-Politiker gilt als einer der Hauptverantwortlichen für die überstürzte Evakuierung der deutschen Botschaft in Kabul im Zusammenhang mit der Machtübernahme.
    Der eingesetzte Untersuchungsausschuss soll die Entscheidungen rund um den Abzug der Bundeswehr und die umstrittende Evakuierungsmission aufklären.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.