
Der Franzose, der die EU-Kommission von 1985 bis 1995 geleitet hatte und als einer der Gründerväter der Währungsunion gilt, starb im Alter von 98 Jahren in Paris. Von 1981 bis 1984 war er Wirtschafts- und Finanzminister unter Präsident Mitterrand, bevor er 1985 nach Brüssel ging. Als seine größten Verdienste gelten die Schaffung des EU-Binnenmarkts, die Unterzeichnung des Schengener Abkommens und der Beginn der Wirtschafts- und Währungsunion, die zur Einführung des Euro führte. Frankreichs Präsident Macron würdigte Delors als einen "unerschöpflichen Architekten Europas".
Diese Nachricht wurde am 27.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.