
Wie sein Sprecher mitteilte, teilte der 84-Jährige seine Entscheidung Bundespräsident Steinmeier mit. Der Orden war ihm 2014 für Verdienste um Kirche und Gesellschaft verliehen worden. Zollitsch verzichtet den Angaben zufolge auch darauf, nach seinem Tod im Freiburger Münster beigesetzt zu werden. Zollitsch, der früher auch Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz war, hat bereits schwerwiegende Fehler und persönliche Schuld eingeräumt.
Bilder der Ex-Bischöfe abgehängt
Gestern waren in der Bistumszentrale die Porträts von ihm und seinem Vorgänger Saier abgehängt worden. Die beiden werden in einer Untersuchung unabhängiger Experten schwer belastet. Ihnen wird vorgeworfen, den Missbrauch in dem Bistum verschleiert und vertuscht zu haben. Kirchliche Täter seien geschützt und die Opfer alleingelassen worden. In dem Bericht ist von mehr als 540 Opfern und etwa 250 beschuldigten Klerikern die Rede. Der derzeitige Freiburger Erzbischof Burger hatte bei der Vorstellung des Dokuments bereits erklärt, das Handeln seiner Vorgänger mache ihn fassungslos.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.