
Das Gericht hatte ihn bereits im Oktober schuldig gesprochen; heute wurde das Strafmaß verkündet. Das Gericht befand den Mann in insgesamt 27 Anklagepunkten für schuldig, darunter auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Mord und Vergewaltigung. Der 76-Jährige war Anfang der 2000er-Jahre ein gefürchteter Milizenführer in Darfur.
Es ist der bislang einzige Prozess zu den Verbrechen in der Region, seit der Fall 2005 vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an den Strafgerichtshof verwiesen wurde. Im Laufe der Jahre wurden in Darfur mehr als 300.000 Menschen getötet. Zuletzt war es in der Region zu neuen Gräueltaten gekommen, nachdem die RSF-Miliz die lange belagerte Stadt Al-Faschir erobert hatte.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
