
Er plädiere dafür, zunächst über das zu reden, was erreicht worden sei, sagte der frühere Ostbeauftragte der Bundesregierung im Deutschlandfunk. Es handle sich um einen unglaublichen Prozess des Aufbaus und eine einmalige Erfolgsstory. In einem zweiten Schritt könne man dann sagen, dass bei der Angleichung der Lebensverhältnisse noch eine Menge zu tun sei. Tiefensee nannte als Beispiele die Themen Rente, Löhne, Altersarmut und das Wegziehen vieler Menschen aus den ostdeutschen Ländern. Man werde noch zehn bis zwanzig Jahre brauchen, bis die Verhältnisse so angeglichen seien, dass man von Gleichheit sprechen könne, meinte der SPD-Politiker.
Heute legt der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Schneider, seinen Bericht zum Stand der Deutschen Einheit vor. Wie vorab daraus bekannt wurde, gleichen sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiter an, wobei die Wirtschaftskraft im Osten immer noch geringer ist als im Westen. Am 3. Oktober jährt sich die formale Wiedervereinigung Deutschlands zum 33. Mal.
Diese Nachricht wurde am 27.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.