
Der Oberste Gerichtshof Brasiliens verurteilte Collor de Mello wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche und warf ihm vor, im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal um eine Treibstofffirma bestochen worden zu sein. Bei der Firma handelt es sich um ein Tochterunternehmen des halbstaatlichen Energiekonzerns Petrobras.
Das Verfahren gegen Collor de Mello steht im Zusammenhang mit einem großen Korruptionsskandal, in den hunderte Politiker, Beamte und Unternehmer verwickelt sein sollen. Brasiliens amtierender Präsident Lula da Silva war in der Vergangenheit ebenfalls wegen Korruption und Geldwäsche verurteilt worden und war fast zwei Jahre in Haft. Später hob der Oberste Gerichtshof das Urteil aus formalen Gründen wieder auf.
Diese Nachricht wurde am 01.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.