Kongo
Früherer Präsident Kabila zu Tode verurteilt

In der Demokratischen Republik Kongo hat ein Militärgericht den früheren Präsidenten Kabila wegen Hochverrats und weiterer Vergehen zu Tode verurteilt.

    Zu sehen ist der frühere Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila.
    Der frühere Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila (Archibild) (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Die Regierung beschuldigt Kabila, die Rebellengruppe M23 zu unterstützen und mit ihr einen Aufstand vorzubereiten. Diese hatte weite Gebiete und mehrere Städte im an Bodenschätzen reichen Osten des Landes erobert. Ihr erklärtes Ziel ist der Sturz des amtierenden kongolesischen Präsidenten Tshisekedi. Das Verfahren in der Hauptstadt Kinshasa fand in Abwesenheit Kabilas statt. Er hatte das Land von 2001 bis 2019 regiert und schließlich verlassen. Im April dieses Jahres tauchte er überraschend in der von den M23-Rebellen gehaltenen Stadt Goma im Ostkongo auf.
    Kabila hat die Vorwürfe gegen ihn stets bestritten, seine Anhänger sprechen von einem politisch motivierten Prozess.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.