
Offiziell soll die Personalie demnach am Montag bekanntgegeben werden, wenn die Union ihre Kandidaten für das neue Bundeskabinett vorstellen will. Weimer hat bislang keine politischen Ämter übernommen. Auch im Bereich der Kultur ist der Medienunternehmer bisher kaum in Erscheinung getreten.
Der 60-Jährige führt seit 2012 die von ihm gegründete Weimer Media Group. Als Verleger gibt er dort unter anderem Publikationen wie "Business Punk", "The European" und "Wirtschaftskurier" heraus. Zuvor war Weimer Chefredakteur der "Welt" und der "Berliner Morgenpost´" sowie des "Focus". Zudem ist er Gründer des Magazins "Cicero". Zu Beginn seiner Laufbahn arbeitete Weimer als Wirtschaftsredakteur bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Die voraussichtliche Berufung von Weimer zum Kulturstaatsminister kommt überraschend. In den vergangenen Wochen wurden als Favoriten für das Amt meist der Berliner Kultursenator Joe Chialo und die kulturpolitische Sprecherin der Unions-Fraktion im Bundestag, Christiane Schenderlein, genannt.
Derzeitige Kulturstaatsministerin ist die Grünen-Politikerin Roth.
Diese Nachricht wurde am 28.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.