Deutscher Wetterdienst
Frühjahr 2025 in Deutschland war eines der trockensten aller Zeiten

Das zu Ende gehende Frühjahr war in Deutschland eines der trockensten aller Zeiten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht in seiner vorläufigen Bilanz davon aus, dass es seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 nur zweimal zwischen Anfang März und Ende Mai weniger regnete: in den Jahren 1893 und 2011.

    Ein Landwirt beim Eggen seines staubtrockenen Ackers. Wegen der Trockenheit zieht er eine große Staubwolke hinter sich her.
    Realität in vielen Teilen Deutschlands: Ein Landwirt beim Eggen seines staubtrockenen Ackers. (picture alliance / M.i.S. / Bernd Feil)
    Im Frühjahr 2025 fielen dem DWD zufolge bundesweit im Schnitt nur rund 96 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Wetterdienst stuft dies als extreme Trockenheit ein. Besonders markant fiel das Niederschlagsdefizit im Nordosten aus, wo vielerorts nur um die 40 Liter pro Quadratmeter registriert wurden.

    Durchschnittstemperatur knapp zwei Grad über vieljährigem Mittelwert

    Zugleich war es im Vergleich deutlich zu warm, wie aus der vorläufigen Bilanz hervorgeht. Die Durchschnittstemperatur lag bei 9,8 Grad und damit um 1,9 Grad über dem Mittelwert der international gültigen Referenzperiode. Der langfristige Erwärmungstrend habe sich auch im Frühjahr fortgesetzt, hieß es vom Wetterdienst.
    Die Sonnenscheindauer näherte sich den Angaben zufolge Rekordwerten aus den Jahren 2020 und 2011. Mit rund 695 Sonnenstunden sei es das drittsonnigste Frühjahr seit 1951 gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 31.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.