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Frühlingssterne

Zwei Frühlingssterne klettern jetzt immer höher in den Abendhimmel, während ein dritter bereits hoch am Firmament funkelt.

Von Damond Benningfield |
    Gegen 22 Uhr finden Sie Regulus hoch am Himmel. Er ist der hellste Stern im Sternbild Löwe. Im Südosten zeigt sich Spica - der hellste Stern der Jungfrau. Und ein gutes Stück links oberhalb von Spica finden Sie den tiefgelben Stern Arktur im Sternbild Bärenhüter.

    Löwe, Jungfrau und Bärenhüter gelten als die Sternbilder des Frühlings. Eigentlich sehen Sie diese Sterne während eines großen Teils des Jahres. Nur während der Wochen, in denen sie sich der Sonne an unserem Himmel zu sehr nähern, bleiben sie unsichtbar.

    Man ordnet Löwe, Jungfrau und Bärenhüter dem Frühling zu, weil sie in dieser Jahreszeit fast die ganze Nacht über den Himmel schmücken. Jungfrau und Bärenhüter gehen jetzt etwa bei Sonnenuntergang auf. Der Löwe steht dann zwar schon höher. Es bleibt aber trotzdem viel Zeit, ihn zu beobachten.

    Während sich die Erde um ihre Achse dreht, kehren die Sterne alle 23 Stunden und 56 Minuten zur selben Himmelsposition zurück. Bis die Sonne ihre Position wieder erreicht hat vergehen weitere vier Minuten, da die Erde während der vergangenen 23 Stunden und 56 Minuten ja auf ihrer Bahn weitergewandert ist. Und genau deshalb gehen die Sterne in jeder Nacht vier Minuten früher auf. So bekommt jede Jahreszeit die für sie typischen Sternbilder.