Das System im Pazifik ist ein Netz aus etwa 150 Messstationen. Seismometer auf dem Festland und auf Inseln zeichnen ständig Bewegungen der Erde auf, ihre Daten laufen auf Hawaii zusammen. In einem Rechenzentrum wird der Charakter des Bebens analysiert. War es flach und stark, dann besteht das Risiko von Tsunamis. In diesem Fall werden weitere Sensoren eingeschaltet: Druckmesser auf dem Meeresboden. Sie messen die Höhe der Wassersäule über sich und können so Wellen erkennen. Wiederum auf Hawaii berechnet schließlich ein Computer aus den zusätzlichen Daten, ob es tatsächlich zu einer Tsunami-Welle gekommen ist, wie stark und wie schnell sie ist und wo sie auf Küsten treffen wird.
In Hannover entwickelten die Experten am Mittwoch einen Zweistufenplan, wie Deutschland sich am Aufbau eines vergleichbaren Systems für Südasien beteiligen kann. Der Plan soll nun möglichst schnell Bundeskanzler Schröder überbracht werden, der am Donnerstag Details über die deutsche Hilfe bekannt geben will. Bereits bekannt wurde über den Zweistufenplan, dass die erste Stufe vor allem aus der Installation von Technik wie Druckmessern oder Funkmessstationen zur Übertragung von Daten bestehen soll. All das soll in Kürze, also im kommenden halben Jahr absolviert sein. Die zweite Stufe ist längerfristig angelegt und umfasst zum Beispiel Katastrophenübungen und die Schulung der Bevölkerung vor Ort. Man will sicherstellen, dass die Warnung eines Systems auch tatsächlich bis zu den Menschen weitergegeben werden kann. Kosten dürfte dieser Plan rund 20 bis 30 Millionen Euro. In drei Jahren soll das System einsatzbereit sein, allerdings gehen die Expertenmeinungen noch auseinander, ob dieser Zeitraum zu halten ist.
[Quelle: Björn Schwentker]
In Hannover entwickelten die Experten am Mittwoch einen Zweistufenplan, wie Deutschland sich am Aufbau eines vergleichbaren Systems für Südasien beteiligen kann. Der Plan soll nun möglichst schnell Bundeskanzler Schröder überbracht werden, der am Donnerstag Details über die deutsche Hilfe bekannt geben will. Bereits bekannt wurde über den Zweistufenplan, dass die erste Stufe vor allem aus der Installation von Technik wie Druckmessern oder Funkmessstationen zur Übertragung von Daten bestehen soll. All das soll in Kürze, also im kommenden halben Jahr absolviert sein. Die zweite Stufe ist längerfristig angelegt und umfasst zum Beispiel Katastrophenübungen und die Schulung der Bevölkerung vor Ort. Man will sicherstellen, dass die Warnung eines Systems auch tatsächlich bis zu den Menschen weitergegeben werden kann. Kosten dürfte dieser Plan rund 20 bis 30 Millionen Euro. In drei Jahren soll das System einsatzbereit sein, allerdings gehen die Expertenmeinungen noch auseinander, ob dieser Zeitraum zu halten ist.
[Quelle: Björn Schwentker]