
Entwickelt hat das Verfahren ein Forschungsteam am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie in Potsdam. Es soll mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz vorhersagen, wann und wo Hitzeschäden auftreten können.
Auf dem Versuchsfeld des Instituts wurde an Tomatenpflanzen und Apfelbäumen ein System von Sensoren installiert. Laserscanner und Wärmebildkameras fahren an den Pflanzenreihen entlang und erstellen präzise Messungen direkt an den Früchten. Was in Potsdam bei Äpfeln und Tomaten erforscht wird, macht eine Partner-Universität in Bologna an Weintrauben.
Der Plan der Wissenschaftler ist es, Wetterprognosen und Messdaten in einer App zu kombinieren, die Landwirten rechtzeitig sagt, wann und in welchem Bereich der Obstanlage die Früchte Schutz brauchen - etwa durch Besprühen mit Wasser oder durch Hagelschutznetze als Schattenspender. Auch die Obstbauern selbst können Daten und Erfahrungen beisteuern, damit das System langfristig klüger werden kann. Ein erster Prototyp der App ist bereits verfügbar.
Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.