Bericht
Frust über Trump-Regierung: US-Geheimdienstler wollte offenbar sensible Infos an BND geben

Ein US-Geheimdienstmitarbeiter soll dem Bundesnachrichtendienst aus Frust über die Trump-Regierung sensible Informationen angeboten haben.

    Eingang des BND in Berlin
    Der BND in Berlin (IMAGO / mix1 / IMAGO / mix1)
    Das geht aus einer Recherche von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" hervor. Demnach soll der Verdächtige den BND schon Anfang März mit einer anonymen E-Mail kontaktiert haben, woraufhin der deutsche Auslandsgeheimdienst die US-Behörden informiert habe. Die amerikanische Bundespolizei FBI machte indes keine Angaben dazu, welchem Land der Verdächtige Informationen zukommen lassen wollte. Eine Sprecherin des BND erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, der Bundesnachrichtendienst nehme zu derartigen Angelegenheiten grundsätzlich nicht öffentlich Stellung.
    Der zivile Mitarbeiter des militärischen Geheimdienstes DIA war vor gut einer Woche im US-Bundesstaat Virginia unter Spionageverdacht festgenommen worden. Nach Angaben der Ermittler hatte er in einer E-Mail geschrieben, dass er nicht mit den Werten der Regierung von US-Präsident Trump einverstanden sei und gerne für seine Dienste die Staatsbürgerschaft des Landes bekommen würde, dem er helfe.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.