Donnerstag, 25. April 2024

Nordkorea
Führung hält an Plan für Spionage-Satelliten fest

Die nordkoreanische Regierung hält auch nach dem fehlgeschlagenen Start einer Trägerrakete daran fest, künftig weitere Spionage-Satelliten ins All zu schicken.

01.06.2023
    Dieses von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellte Foto zeigt den angeblichen Test einer Rakete mit einem Testsatelliten auf dem Sohae-Satellitenstartplatz. Das Bild zeigt eine weiße Rakete, die senkrecht Richtung All abgehoben hat und einen Feuerschweif hinter sich herzieht.
    Südkorea hatte gestern den Startversuch einer nordkoreanischen Satellitenrakete bestätigt - allerdings scheiterte dieser wohl an technischen Problemen. (KCNA via KNS / AP)
    Eine Sprecherin der Regierung wies internationale Kritik an diesem Vorhaben zurück: die USA und andere Länder hätten bereits Tausende von Satelliten in die Erdumlaufbahn geschickt.
    Gestern war ein Versuch des abgeschotteten Landes gescheitert, einen Erdbeobachtungssatelliten für militärische Zwecke mit einer Trägerrakete ins All zu bringen - wegen technischer Probleme. Die USA, Südkorea, Japan und der UNO-Sicherheitsrat verurteilten den Start. Die Vereinten Nationen untersagen der Regierung in Pjöngjang jeglichen Test ballistischer Raketentechnologie. Trägerraketen für beispielsweise Satelliten und Interkontinentalraketen, die Atomsprengköpfe transportieren könnten, nutzen dieselbe Technologie.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.