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China
Fünf Organisatoren von Ultramarathon mit 21 Toten zu Haftstrafen verurteilt

Fünf Organisatoren eines Ultramarathons in China mit 21 Toten sind laut staatlichen Medien zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Gericht in Baiyin in der Provinz Gansu, wo die Veranstaltung 2021 stattfand, habe Gefängnisstrafen zwischen drei und fünfeinhalb Jahren verhängt, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

    Ersthelfer in orangener Warnkleidung bei einer Lagebesprechung.
    Nach dem 100-Kilometer-Querfeldein-Lauf in der nordwestchinesischen Provinz Gansu 2021 rückten Rettungstrupps aus, um die vermissten Läufer zu suchen - 21 von ihnen konnten wegen eines schweren Unwetters nur noch tot geborgen werden. (picture alliance / Xinhua News Agency / Fan Peishen)
    Über die 172 Teilnehmer des 100 Kilometer langen Ultramarathons in einer Bergregion in Gansu war am 22. Mai 2021 ein Unwetter mit Hagel, Eisregen und Sturmböen hereingebrochen. Die Organisatoren hatten offenbar eine Unwetterwarnung ignoriert. 21 Menschen kamen in dem Unwetter ums Leben, darunter auch mehrere Spitzensportler. Die Polizei leitete daraufhin Ermittlungen gegen 27 Verdächtige ein.
    Nach der Katastrophe bei dem Ultramarathon hatte die Allgemeine Sportverwaltung in Peking angekündigt, Veranstaltungen, die nicht den nationalen Sicherheitsstandards entsprechen, auszusetzen - darunter Bergläufe, Wingsuit-Flüge und Ultralangstreckenläufe.