Ankara
Fünf Tote bei Anschlag auf Rüstungsfirma in der Türkei - Innenminister: Tat trägt Handschrift der PKK

Der türkische Innenminister Yerlikaya vermutet hinter dem tödlichen Anschlag auf ein Rüstungsunternehmen nahe Ankara die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.

    Sicherheitskräfte gehen vor dem Gelände des türkischen Luft- und Raumfahrtunternehmens nahe Ankara nach einem Anschlag.
    Auf einem Unternehmensgelände der Türkischen Luft- und Raumfahrt (TUSAS) in Ankara hat es einen Terroranschlag gegeben. (AP/dpa/Mert Gokhan Koc)
    Die Ermittlungen dauerten an, aber die Art und Weise der Ausführung spreche mit hoher Sicherheit für eine Verbindung zur PKK, sagte Yerlikaya. Die Zahl der bei dem Attentat Getöteten stieg seinen Angaben zufolge auf fünf. Insgesamt seien 22 Menschen verletzt worden. Yerlikaya zufolge wurden zwei mutmaßliche Angreifer getötet, ein Mann und eine Frau.
    Am Nachmittag waren die Angreifer auf das Gelände des Unternehmens, das unter anderem Kampfflugzeuge und Drohnen entwickelt, vorgedrungen. Auf Aufnahmen von Sicherheitskameras, die im türkischen Fernsehen ausgestrahlt wurden, waren Schüsse und eine Explosion zu hören.
    Die Bundesregierung erklärte, man verurteile den Anschlag und jede Form von Terrorismus aufs Schärfste. Ähnlich äußerten sich NATO-Generalsekretär Rutte und die US-Regierung.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.