Ankara
Fünf Tote bei Anschlag auf Rüstungsfirma in der Türkei - Innenminister: Tat trägt Handschrift der PKK

In der Türkei sind bei einem Anschlag auf ein Rüstungsunternehmen mindestens fünf Menschen getötet worden.

    Sicherheitskräfte gehen vor dem Gelände des türkischen Luft- und Raumfahrtunternehmens nahe Ankara nach einem Anschlag.
    Auf einem Unternehmensgelände der Türkischen Luft- und Raumfahrt (TUSAS) in Ankara hat es einen Terroranschlag gegeben. (AP/dpa/Mert Gokhan Koc)
    Offiziellen Angaben zufolge gab es 22 Verletzte. Am Nachmittag waren zwei Angreifer auf das Gelände des Luft- und Raumfahrtunternehmens, das unter anderem Kampfflugzeuge und Drohnen entwickelt, eingedrungen. Nach Medienberichten eröffneten die Attentäter mit Maschinenpistolen das Feuer. Es soll zudem eine Explosion gegeben haben. Die Angreifer wurden nach Angaben des türkischen Innenministers Yerlikaya getötet. Es soll sich um einen Mann und eine Frau handeln. Yerlikaya erklärte, die Ermittlungen dauerten an, aber die Art und Weise der Ausführung spreche mit hoher Sicherheit für eine Verbindung zur PKK. Die verbotene kurdische Arbeiterpartei kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat und wird von Ankara und seinen westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft.
    Die Bundesregierung erklärte, man verurteile den Anschlag und jede Form von Terrorismus aufs Schärfste. Ähnlich äußerten sich NATO-Generalsekretär Rutte und die US-Regierung.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.