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Urteil in München
Fünfeinhalb Jahre Haft für millionenfachen Handel mit Bildern von sexualisierter Gewalt an Kindern

Das Landgericht München II hat einen 54-Jährigen wegen gewerbsmäßiger Verbreitung von Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

    Bayern, München: Der wegen des Besitzes und der gewerbsmäßigen Verbreitung kinder- und jugendpornografischer Schriften Angeklagte (r) wird vor Prozessbeginn am Landgericht in den Gerichtssaal geführt.
    Prozess wegen Verbreitung von Kinderpornografie. (Sven Hoppe/dpa)
    Der Mann hatte etwa 300.000 Foto- und Videodateien auf eine Onlineplattform gestellt. Insgesamt wurden die Gewaltdarstellungen fast vier Millionen Mal zahlungspflichtig heruntergeladen. Der Täter erhielt fast 85.000 Euro an Provision. Das Gericht ordnete an, den entsprechenden Wert von ihm einzuziehen. Der Mann hatte seine Straftaten mit Geldnot begründet.
    Unterdessen durchsuchte die Polizei in Sachsen-Anhalt heute früh mehrere Wohnungen in Halle. Hierbei ging es ebenfalls um Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.