
Dabei steht das "U" in U-Bahn nicht zwangsläufig für "Untergrund", sondern für "unabhängig". Das heißt, dass U-Bahnen nicht von Autos oder Fußgängern beeinflusst werden, weil sie sich in einem eigenen System bewegen. Daraus ergeben sich kurze und verlässliche Reisezeiten und eine hohe Kapazität.
Anteil des Autoverkehrs nimmt ab mit der Größe der Stadt
Für die Studie wurde das Mobilitätsverhalten in 400 europäischen Städten untersucht. Heraus kam: Der Anteil des Autoverkehrs nimmt ab, je größer die Stadt ist. Aber: In einer Stadt mit einer Million Menschen und Straßenbahn war der Autoanteil im Schnitt doppelt so hoch wie in einer U-Bahn-Stadt.
Dabei gibt es allerdings große regionale Unterschiede. So haben zum Beispiel Utrecht in den Niederlanden, Szeged in Ungarn und Bern in der Schweiz nur Straßenbahnen und keine U-Bahn. Dort gehen aber viele Menschen zu Fuß oder fahren Rad, deshalb gibt es deutlich weniger Autofahrten. Toulouse und Rom haben dagegen trotz Metro einen hohen Autoanteil.
Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
