Lafi heißt soviel wie Gesundheit, Wohlbefinden. Mit diesem Gruß beginnt in Tangaye die Dorfversammlung. Es gibt eine Menge zu besprechen, denn Tangaye ist seit Januar 2006 ein Millenniumsdorf. Das bedeutet für die Bewohner, dass sie Unterstützung von der Deutschen Welthungerhilfe bekommen, damit sie ihr Leben aus eigener Kraft verbessern können.
In den nächsten vier Jahren sollen drei moderne Pumpbrunnen gebaut werden, 200 Mikrokredite werden verteilt, und die Menschen können lernen, wie man zum Beispiel mit Ziegenzucht, Brauen von Hirsebier oder auch dem Anbau von Baumwolle ein kleines Einkommen erzielt. Insgesamt profitieren 3000 Menschen von den Programmen. Klaus Lohmann von der Deutschen Welthungerhilfe in Burkina Faso:
"Dafür wurden Dorfversammlungen mit der Bevölkerung durchgeführt, wo gefragt worden ist, was möchtet ihr haben? Was braucht ihr, welche Probleme stehen an, wie kann man das lösen? Wir haben dann identifiziert, Prioritäten gesetzt, wo die Bauern gesagt haben, erste Priorität. ganz klar, ist eine Schule, zweite Priorität ist die Umwelt, wir wollen unsere Felder mit Bodenfruchtbarkeit erhalten."
Zwei Schulen sind geplant. Obwohl sie das teuerste Projekt im Millenniumsdorf sind, werden sie als erstes fertig sein. Die Deutsche Welthungerhilfe finanziert das Gebäude, Latrinen und ein kleines Wohnhaus für den Lehrer, der von außerhalb kommt. Die einfacheren Bauarbeiten erledigen die Dorfbewohner selbst. Schon im Sommer dieses Jahres soll in Tangaye unterrichtet werden. Das Gehalt für den Lehrer übernimmt der burkinische Staat.
Viel schwieriger ist es, die Umwelt zu erhalten oder zu verbessern. Denn der Norden von Burkina Faso gehört zur Sahelzone. Abholzung und Überweidung haben den Baumbestand zurückgedrängt. Es wird immer trockener. Erst vor anderthalb Jahren gab es in der Gegend, wo auch Tangaye liegt, eine Hungersnot. Wer in Burkina Faso über die huckeligen Lehmpisten durchs Land fährt, sieht überall lange Reihen schwarzer und roter Steine. An manchen Stellen sind sie zu hohen Wällen aufgeschichtet:
"Wir gehen in den Steinbruch und brechen Steine, dann transportieren wir sie mit Schubkarren hier her."
Diese Steinwälle halten in der Regenzeit das Wasser auf und verhindern die Erosion der Böden. Tatsächlich konnten auf den so geschützten Flächen die Ernteerträge fast verdoppelt werden. Für das Millenniumsdorf sollen jetzt weitere 120 Hektar Land gerettet werden.
Es ist harte körperliche Arbeit, gegen die Wüstenbildung anzukämpfen. Mit einfachen Äxten schlagen die Männer und Frauen aus Tangaye kleine und große Brocken aus einem Steinbruch heraus. Nur beim Transport hilft ein mit Spendengeldern finanzierter Lkw. Darüber hinaus soll jeder Haushalt jedes Jahr fünf Bäume pflanzen und pflegen. Tangaye ist nur 1 von 15 Millenniumsdörfern weltweit. Klaus Lohmann:
"Wir haben 15 Dörfer ausgesucht, wo wir gesagt haben, bis 2010 wollen wir bestimmte Ziele umgesetzt haben. Wir haben zum Beispiel für unser Millenniumsdorf hier in Burkina Faso drei Ziele rausgesucht, wir wollen im Bereich Grundbildung, Umwelt und Armutsbekämpfung die Ziele erreichen."
Die Umsetzung der Millenniumsziele ist möglich. Das sollen die Dörfer der Deutschen Welthungerhilfe beweisen. Ob von ihnen eine Signalwirkung für den Rest der Welt ausgeht, muss sich erst noch zeigen.
In den nächsten vier Jahren sollen drei moderne Pumpbrunnen gebaut werden, 200 Mikrokredite werden verteilt, und die Menschen können lernen, wie man zum Beispiel mit Ziegenzucht, Brauen von Hirsebier oder auch dem Anbau von Baumwolle ein kleines Einkommen erzielt. Insgesamt profitieren 3000 Menschen von den Programmen. Klaus Lohmann von der Deutschen Welthungerhilfe in Burkina Faso:
"Dafür wurden Dorfversammlungen mit der Bevölkerung durchgeführt, wo gefragt worden ist, was möchtet ihr haben? Was braucht ihr, welche Probleme stehen an, wie kann man das lösen? Wir haben dann identifiziert, Prioritäten gesetzt, wo die Bauern gesagt haben, erste Priorität. ganz klar, ist eine Schule, zweite Priorität ist die Umwelt, wir wollen unsere Felder mit Bodenfruchtbarkeit erhalten."
Zwei Schulen sind geplant. Obwohl sie das teuerste Projekt im Millenniumsdorf sind, werden sie als erstes fertig sein. Die Deutsche Welthungerhilfe finanziert das Gebäude, Latrinen und ein kleines Wohnhaus für den Lehrer, der von außerhalb kommt. Die einfacheren Bauarbeiten erledigen die Dorfbewohner selbst. Schon im Sommer dieses Jahres soll in Tangaye unterrichtet werden. Das Gehalt für den Lehrer übernimmt der burkinische Staat.
Viel schwieriger ist es, die Umwelt zu erhalten oder zu verbessern. Denn der Norden von Burkina Faso gehört zur Sahelzone. Abholzung und Überweidung haben den Baumbestand zurückgedrängt. Es wird immer trockener. Erst vor anderthalb Jahren gab es in der Gegend, wo auch Tangaye liegt, eine Hungersnot. Wer in Burkina Faso über die huckeligen Lehmpisten durchs Land fährt, sieht überall lange Reihen schwarzer und roter Steine. An manchen Stellen sind sie zu hohen Wällen aufgeschichtet:
"Wir gehen in den Steinbruch und brechen Steine, dann transportieren wir sie mit Schubkarren hier her."
Diese Steinwälle halten in der Regenzeit das Wasser auf und verhindern die Erosion der Böden. Tatsächlich konnten auf den so geschützten Flächen die Ernteerträge fast verdoppelt werden. Für das Millenniumsdorf sollen jetzt weitere 120 Hektar Land gerettet werden.
Es ist harte körperliche Arbeit, gegen die Wüstenbildung anzukämpfen. Mit einfachen Äxten schlagen die Männer und Frauen aus Tangaye kleine und große Brocken aus einem Steinbruch heraus. Nur beim Transport hilft ein mit Spendengeldern finanzierter Lkw. Darüber hinaus soll jeder Haushalt jedes Jahr fünf Bäume pflanzen und pflegen. Tangaye ist nur 1 von 15 Millenniumsdörfern weltweit. Klaus Lohmann:
"Wir haben 15 Dörfer ausgesucht, wo wir gesagt haben, bis 2010 wollen wir bestimmte Ziele umgesetzt haben. Wir haben zum Beispiel für unser Millenniumsdorf hier in Burkina Faso drei Ziele rausgesucht, wir wollen im Bereich Grundbildung, Umwelt und Armutsbekämpfung die Ziele erreichen."
Die Umsetzung der Millenniumsziele ist möglich. Das sollen die Dörfer der Deutschen Welthungerhilfe beweisen. Ob von ihnen eine Signalwirkung für den Rest der Welt ausgeht, muss sich erst noch zeigen.