Zu hören sind darauf Johann Sebastian Bachs Partita E-Dur, Tibor Vargas Violinphantasie "Le Serpent" (Die Schlange), Béla Bartóks Sonate für Violine solo, eine "Élégie" von Igor Strawinskys sowie Eugène Ysayes Sonate op. 27 Nr.4. Eine Werkzusammenstellung, die schlaglichtartig das Ausdrucksspektrum der Solovioline beleuchtet und jeden Geiger technisch wie musikalisch extrem fordert.
Mirijam Contzen wird den Anforderungen bravourös gerecht. Bachs E-Dur-Partita bringt sie mit einer kristallinen Klarheit zum klingen. Gleich im Präludium kommt ihre souveräne Technik eindrucksvoll zur Geltung, aber auch ihre Fähigkeit, die Musik in Sinneinheiten zu strukturieren und sie dem Hörer als gedankliches Gebäude zu erschließen.
Mirijam Contzen wird den Anforderungen bravourös gerecht. Bachs E-Dur-Partita bringt sie mit einer kristallinen Klarheit zum klingen. Gleich im Präludium kommt ihre souveräne Technik eindrucksvoll zur Geltung, aber auch ihre Fähigkeit, die Musik in Sinneinheiten zu strukturieren und sie dem Hörer als gedankliches Gebäude zu erschließen.
Das war Mirijam Contzen mit dem Präludium aus der Partita E-Dur für Violine solo Werkverzeichnis 1006 von Johann Sebastian Bach.
Die geigerische Ausbildung und der künstlerische Werdegang von Mirijam Contzen ist untrennbar mit dem großen ungarischen Geiger und Pädagogen Tibor Varga verbunden. Seit dem achten Lebensjahr war sie Vargas Schülerin und blieb ihm treu. Den Lehrer zu wechseln, was viele Violinstudenten ganz selbstverständlich tun, kam für sie nie in Frage. Mirijam Contzen vertraute Varga vollkommen, seine Erfahrungen als Musiker waren ihr von unschätzbarem Wert, seine Unterrichtsmethode führte zu durchschlagenden Erfolgen.
1993 ging Mirijam Contzen, gerade 16-jährig, als Siegerin aus dem Internationalen Tibor Varga Violinwettbewerb in Sion hervor. Dieser Erfolg machte noch einmal mit Nachdruck auf das außergewöhnliche Talent der jungen Geigerin aufmerksam und ebnete ihr den Weg auf die internationalen Podien.
Zu den Regeln des Tibor Varga Violinwettbewerbs gehört es u.a., dass alle Teilnehmer jedes Jahr ein neukomponiertes Werk als Pflichtstück spielen müssen. Im Jahre 2002 stammte dieses Stück vom Gründer des Wettbewerbs, von Tibor Varga selbst. Der Titel des Werkes lautet "Le serpent", ("Die Schlange"). Er ist eine Metapher für die verschlungene Wege, die ein Künstler im Laufe seines Lebens gehen muss. Als Stationen auf diesem Weg erklingen in dieser Phantasie für Solovioline u.a. Zitate aus den Violinkonzerten von Mendelssohn, Tschaikowsky und Bartók. Im Gedenken an ihren Lehrer Tibor Varga, der im September vergangenen Jahres starb, hat Mirijam Contzen dieses Werk als programmatischen Mittelpunkt in ihr neues Soloalbum aufgenommen:
Der Schluss aus der Violin-Fantasie "Le Serpent", "Die Schlange" für Violine solo von Tibor Varga. Als Interpretin hörten Sie Mirijam Contzen, die dieses Werk im Gedenken an ihren Lehrer Tibor Varga in das Programm ihrer neuen bei Arte Nova erschienenen Solo-CD aufnahm.
Mirijam Contzen Solo
Label: Arte Nova/BMG
Labelcode: LC 03480
Bestellnr.: CD 82876 57741 2