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Fußball-Nationalmannschaft
Bundestrainer Löw streicht Reus für die Europameisterschaft

Bundestrainer Joachim Löw hat seinen endgültigen Kader für die Fußball-Europameisterschaft bekanntgegeben. Vier Spieler des vorläufigen Aufgebots mussten weichen - und für einen ist dies besonders tragisch: Dortmunds Marco Reus verpasst nach der Weltmeisterschaft 2014 auch die Euro in Frankreich. Die anderen drei sind: Julian Brandt, Sebastian Rudy, Karim Bellarabi.

31.05.2016
    Fußball UEFA EURO 2016 Qualifikation Gruppe D: Deutschland - Georgien am 11.10.2015 in der Arena in Leipzig (Deutschland). Deutschlands Marco Reuss versucht an den Ball zu kommen.
    Marco Reus hat wieder Pech. (dpa / picture-alliance / Thomas Eisenhuth)
    "Marco Reus kann im Moment nur geradeaus laufen", sagte Löw im Trainingslager im schweizerischen Ascona. "Für uns und für ihn ist das eine bittere Entscheidung, er wäre eine Bereicherung gewesen". Reus hatte schon die WM 2014 wegen einer Verletzung kurzfristig verpasst - und damit auch den Weltmeister-Titel.
    Etwas überraschend kommt auch die Nicht-Nominierung des Hoffenheimers Sebastian Rudy: In manchen Medien war er als aussichtsreicher Kandidat für die Position des Rechtsverteidigers gehandelt worden. Er stand auch bei der Testspiel-Niederlage am Sonntag gegen die Slowakei in der Startaufstellung.
    Die Streichung der beiden Leverkusener Julian Brandt und Karim Bellarabi ist dagegen keine Sensation. Im 23 Spieler umfassenden Kader bleiben Kapitän Bastian Schweinsteiger und Verteidiger Mats Hummels, die beide wie Reus angeschlagen ins Trainingslager gereist waren. Schweinsteiger sei inzwischen wieder voll belastbar, so Löw. Bei Hummels müsse man noch abwarten.
    Kimmich rutscht mit dem Ball am Fuß aus.
    Fährt mit zur EM: Jung-Nationalspieler Joshua Kimmich. (dpa/Peter Kneffel)
    Drei Nachwuchskräfte schafften es in das endgültige Aufgebot: Mit zusammen erst vier Länderspielen fahren Joshua Kimmich (Bayern München), Julian Weigl (Borussia Dortmund) und Leroy Sané (Schalke 04) nach Frankreich.
    Die Europameisterschaft beginnt am 10. Juni mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Frankreich und Rumänien. Die deutsche Nationalmannschaft steigt zwei Tage später mit dem ersten Gruppenspiel gegen die Ukraine in das Turnier ein. (mg/tgs)