Beim Verlesen der Anklagschrift hören Norbert Weise und Hubertus Behncke aufmerksam zu. Die beiden Mitglieder des DFB-Kontrollausschusses notieren Paarungen manipulierter Partien, die Namen von beteiligten Spielern, Schiedsrichtern und Funktionären. Da der DFB nicht über eine Abschrift der Anklageschrift verfügt, sammeln die Beobachter die Fakten. Trotzdem sagt Staatsanwalt Andreas Bachmann:
"Wir kooperieren mit dem DFB ganz erfolgreich, weil der DFB eine ganze Reihe von Urteilen erwirkt hat. Und das wird auch in der Zukunft so laufen, strafrechtlich ist es möglicherweise beendet, wo hier nur noch ein Profifußballer auf der Anklagebank sitzt. Aber sportgerichtlich wird das weiter verfolgt."
Zum Beispiel bekam der Profi Marcel Schuon vom Landgericht Bochum einen Strafbefehl. Der frühere Osnabrücker erhielt eine zehnmonatige Bewährungsstrafe sowie eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro. Danach sperrte das DFB-Sportgericht Schuon für zwei Jahre und neun Monate. Er war geständig, an der Manipulation vor vier Begegnungen beteiligt gewesen zu sein. Dagegen wartet der DFB im Falle des nicht geständigen Thomas Cichon noch ab. Der hatte sowohl bei der Vernehmung durch die Bochumer Ermittler als auch vor dem DFB-Kontrollausschuss alle Anschuldigungen abgestritten. In seinem Fall sollen erst noch Erkenntnisse aus dem laufenden Prozess gewonnen werden. Während die DFB-Beobachter sich auf die Partien deutscher Ligen konzentrieren, sammelt Rechtsanwalt Michael Emde Informationen für die UEFA. Denn neben vielen Partien aus europäischen Ligen waren auch die Europa League Begegnung zwischen dem FC Basel und CSKA Sofia und das U21-EM-Qualifikationsspiel zwischen Schweiz und Georgien manipuliert.
"Wir kooperieren mit dem DFB ganz erfolgreich, weil der DFB eine ganze Reihe von Urteilen erwirkt hat. Und das wird auch in der Zukunft so laufen, strafrechtlich ist es möglicherweise beendet, wo hier nur noch ein Profifußballer auf der Anklagebank sitzt. Aber sportgerichtlich wird das weiter verfolgt."
Zum Beispiel bekam der Profi Marcel Schuon vom Landgericht Bochum einen Strafbefehl. Der frühere Osnabrücker erhielt eine zehnmonatige Bewährungsstrafe sowie eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro. Danach sperrte das DFB-Sportgericht Schuon für zwei Jahre und neun Monate. Er war geständig, an der Manipulation vor vier Begegnungen beteiligt gewesen zu sein. Dagegen wartet der DFB im Falle des nicht geständigen Thomas Cichon noch ab. Der hatte sowohl bei der Vernehmung durch die Bochumer Ermittler als auch vor dem DFB-Kontrollausschuss alle Anschuldigungen abgestritten. In seinem Fall sollen erst noch Erkenntnisse aus dem laufenden Prozess gewonnen werden. Während die DFB-Beobachter sich auf die Partien deutscher Ligen konzentrieren, sammelt Rechtsanwalt Michael Emde Informationen für die UEFA. Denn neben vielen Partien aus europäischen Ligen waren auch die Europa League Begegnung zwischen dem FC Basel und CSKA Sofia und das U21-EM-Qualifikationsspiel zwischen Schweiz und Georgien manipuliert.