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Sachsen-Anhalt
Fußballverein wegen rechtsextremer Vorfälle ausgeschlossen

Sachsen-Anhalts Fußballverband hat einen Verein wegen rechtsextremer Vorfälle ausgeschlossen. Wie der Verband in Magdeburg mitteilte, hat der Gesamtvorstand des Verbandes einstimmig beschlossen, die DSG Eintracht Gladau e.V. (Jerichower Land) aus dem Fußballverband Sachsen-Anhalt, und damit auch aus dem Spielbetrieb, auszuschließen.

    Die Fahne des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA)
    Der Fußballverband Sachsen-Anhalt schließt die DSG Eintracht Gladau e.V. aus dem Spielbetrieb aus. (picture alliance / ZB / Jens Wolf)
    "Der Fußballverband Sachsen-Anhalt setzt damit ein klares Signal gegen Rechtsextremismus", sagte Verbandspräsident Holger Stahlknecht.
    Laut einem Lagebild des Fußballverbandes, das dem Evangelischen Pressedienst vorliegt, werden in einem Shop, der dem Umfeld des Vereins zugerechnet wird, T-Shirts mit Anspielungen auf den Nationalsozialismus verkauft. Auch sei es während laufender Spiele zu Gewaltvorfällen gekommen. Demnach wurden gegnerische Spieler auf dem Platz angegriffen.
    Der Verein habe in grober Weise gegen die Satzung und die Ordnungen des Fußballverbandes verstoßen, teilte der Verband weiter mit. Einen Ermessensspielraum sehe der Gesamtvorstand als nicht mehr gegeben an, sodass das Fehlverhalten des Vereins zwingend mit dem sofortigen Ausschluss aus dem Fußballverband und dem Entzug der Spielberechtigung für alle im Spielbetrieb gemeldeten Mannschaften zu ahnden sei.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.