Zum Abschluss übergab Indien den Vorsitz an Brasilien. Der brasilianische Präsident Lula da Silva erklärte, sollte Russlands Staatschef Putin zum Gipfel im kommenden Jahr anreisen, werde er auf keinen Fall festgenommen. Hintergrund ist ein Haftbefehl, den der Internationale Strafgerichtshof im März gegen Putin ausgestellt hatte.
In der Abschlusserklärung der G20 wird die russische Invasion in der Ukraine nicht explizit verurteilt. Vielmehr wird auf die UNO-Charta und den Schutz der territorialen Integrität aller Staaten verwiesen. Der stellvertretende US-Sicherheitsberater Finer sagte, die Einigung zeige, dass die sich die großen Volkswirtschaften einig seien, dass das Völkerrecht gewahrt werden und dass auch Russland dessen Regeln respektieren müsse. Die Ukraine hatte dagegen erklärt, das Papier sei nichts, worauf die G20 stolz sein könnten.
Diese Nachricht wurde am 10.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.