Treffen in Kanada
G7-Finanzminister wollen Druck auf Moskau erhöhen

Die Finanzminister der sieben großen Industriestaaten (G7) wollen Russland mit verschärften Sanktionen unter Druck setzen, sollte der Kreml einer Waffenruhe in der Ukraine nicht zustimmen. Bei ihrem Treffen in Kanada bekräftigten die G7 zudem ihre unerschütterliche Unterstützung für Kiew.

    Gruppenfoto der G7-Finanzminister
    Die G7-Finanzminister und einige Gouverneure (AP / Jeff McIntosh)
    In der Abschlusserklärung des dreitägigen Treffens im kanadischen Banff heißt es, jede Organisation, die Russland in diesem - so wörtlich - "brutalen Krieg" unterstütze, werde von Verträgen zum Wiederaufbau der Ukraine ausgeschlossen.
    Die diplomatischen Bemühungen, den Krieg in der Ukraine zu beenden, waren zuletzt intensiviert worden. In der vergangenen Woche fanden in Istanbul die ersten direkten Gespräche zwischen russischen und ukrainischen Vertretern seit mehr als drei Jahren statt.

    G7-Minister betonen Gemeinsamkeit

    Mit Blick auf Weltwirtschaft und Finanzstabilität bekennen sich die G7-Minister zu einem gemeinsamen Eintreten für stabile Märkte. Die Unsicherheit habe inzwischen abgenommen und man werde zusammenarbeiten, um weitere Fortschritte zu erzielen, hieß es. Angesichts des schwelenden Streits um die aggressive Zollpolitik der USA war zunächst unsicher gewesen, ob eine gemeinsame Abschlusserklärung überhaupt zustande kommt.
    Kanada hat derzeit den Vorsitz der Gruppe der sieben wichtigen Industrienationen. Dazu gehören neben Deutschland auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, und die USA. Auch die EU ist bei G7-Treffen vertreten.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.