
Aus dem Bundeswirtschaftsministerium hieß es, die Einigung sei ein "Meilenstein zur weltweiten Abkehr von fossilen Energieträgern". Sachsens Ministerpräsident Kretschmer kritisierte hingegen, dass der Beschluss das deutsche Gesetz zum Kohleausstieg in Frage stelle. Deutschland habe sich auf einen Ausstieg bis zum Jahr 2038 geeinigt. Wenn dieses Enddatum nun ohne Rücksprache mit den betroffenen Regionen vorgezogen werde, komme das einem Vertrauensbruch gleich. Ähnlich äußerte sich der Ministerpräsident von Brandenburg, Woidke.
Bundesumweltministerin Lemke erklärte hingegen, das Abkommen sei bewusst so flexibel gehalten, dass eine Laufzeit bestimmter Kohlekraftwerke in Deutschland über das Jahr 2035 hinaus weiter möglich sei. Für die ostdeutschen Reviere werde sich deshalb nichts ändern.
Diese Nachricht wurde am 01.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.