Bau von Nord Stream 2
Gabriel und Altmaier bestreiten enge Zusammenarbeit von Bundesregierung und Landesregierung

Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Gabriel und der ehemalige Kanzleramtschef Altmaier haben eine enge Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern beim Pipeline-Projekt Nord Stream 2 verneint. Es habe keinen Anlass gegeben, sagte der CDU-Politiker Altmaier. Laut Gabriel war die Bundesregierung weder an der Planung noch am Bau beteiligt.

    Sigmar Gabriel sitzt vor einem blauen Hintergrund und gestikuliert beim sprechen.
    Sigmar Gabriel (SPD) sagte zum Bau von Nord Stream 2 aus (Archivbild). (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Britta Pedersen)
    Beide Politiker äußerten sich vor einem Untersuchungsausschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern. Der Ausschuss soll klären, ob es russischen Einfluss auf die Landes-Stiftung gegeben hat, mit deren Hilfe Nord Stream 2 vollendet worden war.
    Der SPD-Politiker Gabriel, der unter Kanzlerin Merkel später Außenminister war, räumte erneut Fehler im Umgang mit Russland ein. Kreml-Chef Putin falsch eingeschätzt zu haben, sei einer der größten Fehler der deutschen Außenpolitik, an der auch er beteiligt gewesen sei.
    Nord Stream 2 ging nie in Betrieb und wurde bei einem Anschlag im September 2022 schwer beschädigt.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.