Zentralafrika
Gabuns Militärregierung plant "nationalen Dialog"

Die vom Militär eingesetzte Regierung in Gabun plant einen "nationalen Dialog" als Grundlage für einen Verfassungskonvent im kommenden Jahr.

28.09.2023
    Gabuns Übergangs-Ministerpräsident Raymond Ndong Sima am Rednerpult der Vereinten Nationen.
    Der Chef der vom Militär eingesetzten Übergangsregierung Gabuns, Raymond Ndong Sima, bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Richard Drew)
    In der kommenden Woche werde ein Aufruf für Beiträge an die Bevölkerung des zentralafrikanischen Landes erfolgen, sagte Übergangsregierungschef Ndong. Der eigentliche Dialog könne dann zwischen April und Juni 2024 stattfinden. Auf dessen Grundlage solle auch über den Zeitplan für den Übergang von Militär- zu ziviler Staatsführung entschieden werden. Zuvor hatte Übergangspräsident Oligui Wahlen angedeutet, ohne einen Zeitplan zu nennen. Gabuns Militär hatte am 30. August den seit 14 Jahren herrschenden Präsidenten Bongo entmachtet. Die USA wollen deshalb ihre Entwicklungshilfe reduzieren.
    Bestimmte Programme würden pausiert, während man verfassungswidrige Intervention von Mitgliedern des gabunischen Militärs bewerte, erklärte Außenminister Blinken. Eine Summe oder direkt betroffene Programme nannte er nicht.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.