Westafrika
Gambia: Mindestens 70 Tote nach Bootsunglück

Bei einem Bootsunglück vor der Küste Westafrikas sind nach Angaben der Regierung in Gambia mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen.

    Eine Gruppe von Migranten feiert, dass sie die Überfahrt von Afrika nach Europa überlebt haben. Sie winken vom übervollen Boot. 358 Menschen erreichten im Laufe von drei Stunden die Kanareninsel El Hierro am 22. August 2024.
    Ein Migrantenboot erreicht die Kanareninsel El Hierro (Archivbild). (imago / Sopa Images / Ximena Borrazas)
    Wie das Außenministerium mitteilte, konnten 16 Menschen gerettet werden. An Bord des Bootes sollen etwa 150 Migranten vor allem aus Gambia und dem Senegal gewesen sein. Es soll bereits am Mittwoch vor Mauretanien gekentert sein.
    Es ist eins der schwersten Unglücke der vergangenen Jahre auf der gefährlichen Flucht-Route Richtung Kanarische Inseln. Im vergangenen Jahr hatten laut EU mehr als 46.000 Migranten die zu Spanien gehörenden Kanaren erreicht. Die Menschenrechtsorganisation Caminando Fronteras gab an, über 10.000 Menschen seien 2024 bei dem Versuch, auf diesem Weg nach Europa zu reisen ums Leben gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.