Bundestagswahlkampf
Gastbeitrag von Musk in "Welt am Sonntag" sorgt für Widerspruch

Der Gastbeitrag des US-Miliardärs Elon Musk in der "Welt am Sonntag" hat für zahlreiche, teils empörte Reaktionen gesorgt.

    Musk setzt sich eine verspiegelte, schwarze Sonnenbrille auf und schaut in die Kamera. Im Hintergrund steht Donald Trump.
    Der Milliardär Elon Musk ist ein enger Berater des designierten US-Präsidenten Trump (Archivbild vom November 2024). (Getty Images via AFP / BRANDON BELL)
    Musk macht sich in dem Text für die AfD stark und schreibt, die Partei sei "der letzte Funke Hoffnung" für Deutschland. Unions-Fraktionsvize Spahn teilte mit, die AfD wolle "die Nato verlassen, Nord Stream 2 reaktivieren" und sei pro-russisch eingestellt. Das sei wohl kaum das, was die USA wollten. FDP-Generalsekretär Buschmann sagte der "Bild", wer mit einer teils völkischen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Partei kokettiere, tauge nicht zum politischen Vorbild. Die Grünen-Politikerin und Ex-Parteichefin Lang meinte, es sei naiv zu denken, Musk unterstütze die AfD, weil ihm niemand deutsche Politik genug erklärt habe. Die rechtsextreme Ausrichtung der AfD sei der Grund für Musks Unterstützung. Auch Innerhalb der Redaktion der "Welt am Sonntag" sorgte Musks Gastbeitrag für Streit. Die Chefin des Meinungsressorts, Eva Kogel, reichte nach eigenen Angaben wegen der Veröffentlichung ihre Kündigung ein.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.