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Ukraine-Konferenz
Gastgeber Schweiz ruft zu Kraftakt der Teilnehmerländer auf

Die Schweizer Bundespräsidentin Amherd hat die Teilnehmer der Ukraine-Konferenz zu einem "politischen Kraftakt" aufgerufen.

    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während einer Friedenskonferenz in der Schweiz. Er ist auf einem Bildschirm zu sehen, hinter ihm sind Teilnehmer und Flaggen aus zahlreichen Ländern zu erkennen.
    Staatsoberhäupter aus aller Welt haben sich zu einer Friedenskonferenz für die Ukraine in der Schweiz versammelt. (Michael Buholzer / KEYSTONE / dpa / Michael Buholzer)
    Gemeinsam könnten erste Schritte auf einem Weg zum Frieden in der Ukraine gelingen, sagte Amherd zu den Delegationen aus 92 Staaten auf dem Bürgenstock bei Luzern. Der ukrainische Präsident Selenskyj betonte, vereinte Länder seien stärker als jeder Aggressor. Saudi-Arabiens Außenminister Al Saud erklärte hingegen, der Friedensprozess werde wahrscheinlich einen "schwierigen Kompromiss" erfordern. Ähnlich äußerte sich auch Bundeskanzler Scholz. Zudem erklärte Scholz, bei künftigen Treffen sei es wichtig, Moskau nicht von den Gesprächen auszuschließen. - Russland war bei der laufenden Konferenz nicht eingeladen worden.
    Für die USA ist Vizepräsidentin Harris zum zweitätigen Treffen angereist. Sie versprach der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, die unter anderem für den Energiesektor gedacht sind.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.