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Alt-Bundespräsident
Gauck kritisiert Zögern bei Waffenlieferungen an Ukraine

Der ehemalige Bundespräsident Gauck attestiert der Bundesregierung eine zögerliche Haltung bei Waffenlieferungen an die Ukraine.

    Porträt von Altbundespräsident Joachim Gauck bei einem TV-Termin im Mai 2023.
    Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck (Archivbild). (picture alliance / Eibner-Pressefoto / Uwe Koch )
    Gauck sagte der "Bild am Sonntag", angesichts des zermürbenden Stellungskriegs und der abscheulichen Luftangriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung schaue er -Zitat- "sorgenvoll auf unser Tun". Er frage sich, ob die deutsche Unterstützung ausreiche.
    Gauck ergänzte, Bundeskanzler Scholz müsse sich immer wieder einmal fragen, ob er nicht hinter seinem formulierten Anspruch zurückbleibe, alles zu tun, damit Russland nicht zu einem Sieg-Frieden komme. Der frühere Bundespräsident ergänzte, es entstünden Irritationen, wenn durch das Zögern der Regierung nicht nur die Chancen der Ukraine geringer würden, sondern die Bedrohung der freien Welt größer werde.
    Diese Nachricht wurde am 07.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.