Ärzte ohne Grenzen
Gazahilfe ist "getarntes Massaker"

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat die Hilfs-Verteilstellen der umstrittenen "Gaza Humanitarian Foundation" als Todesfallen bezeichnet.

    Das Logo von Ärzte ohne Grenzen, aufgenommen am Freitag (17.07.2009) in Berlin auf einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz des Vereins.
    Das Logo von Ärzte ohne Grenzen, aufgenommen am Freitag (17.07.2009) in Berlin auf einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz des Vereins. (picture alliance / dpa /Jens Kalaene)
    Das von Israel und den USA unterstützte Verteilprogramm sei ein als humanitäre Hilfe getarntes Massaker, erklärte ein Sprecher der Organisation. Sie fordert ein sofortiges Ende des Hilfsprogramms, eine Rückkehr zu Verteilmechanismen unter Aufsicht der Vereinten Nationen sowie eine Aufhebung der Blockade des Gazastreifens. Laut Ärzte ohne Grenzen sind seit Aufnahme des Verteilprogramms Ende Mai mindestens 500 Menschen auf der Suche nach Nahrungsmitteln getötet und knapp 4.000 verletzt worden. So sei die Zahl der Patienten mit Schussverletzungen in den medizinischen Einrichtungen stark gestiegen.
    Diese Nachricht wurde am 27.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.