
Der Präsident habe deutlich gemacht, dass er von den Partnern in der Region, vor allem Ägypten und Jordanien, erwarte, palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen, um deren Wohnungen wieder aufbauen zu können. Der Gazastreifen sei derzeit ein Abrissgebiet.
Trump spricht von "Riviera des Nahen Ostens"
Trump hatte am Dienstag bei einem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in Washington gesagt, die USA würden den Gazastreifen in Besitz nehmen. Alle dort lebenden Palästinenser sollten umgesiedelt werden. Der zerbombte Küstenstreifen solle als eine "Riviera des Nahen Ostens" wieder aufgebaut werden.
Weltweit Kritik an Trumps Nahost-Initiative
Der Vorstoß löste weltweit Kritik aus. Die UNO, die EU, mit den USA verbündete Staaten, sowie arabische Staaten und Palästinenservertreter wiesen die Pläne zurück. Trump meinte dagegen, alle würden seinen Vorstoß befürworten.
Bundespräsident Steinmeier sieht Türkei als wichtigen Akteur
Auch Bundespräsident Steinmeier wies den Vorschlag von US-Präsident Trump zur Umsiedlung der Palästinenser aus dem Gazastreifen zurück. Steinmeier hob indes die Rolle der Türkei für Frieden und Stabilität im Nahen Osten hervor. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem türkischen Kollegen Erdogan in Ankara nannte Steinmeier die Türkei einen zentralen Akteur.
Beide Präsidenten machten deutlich, dass eine Zweistaatenlösung nach wie vor das Ziel sein müsse, um den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zu beenden. Erdogan kündigte zudem mit Blick auf die Lage im Gazastreifen und in Syrien an, weiterhin mit Deutschland zusammenzuarbeiten.
Diese Nachricht wurde am 06.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.




