Samstag, 27. April 2024

Tarifstreit Deutsche Bahn
GDL-Chef Weselsky schließt unbefristete Streiks aus

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat GDL-Chef Weselsky unbefristete Streiks ausgeschlossen.

20.12.2023
    Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), spricht. Vor ihm sind mehrere Mikrofone.
    Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Man habe noch nie unbefristet die Arbeit niedergelegt, sagte Weselsky im Deutschlandfunk. Nach der Urabstimmung der GDL-Mitglieder gäbe es die Möglichkeit dazu. Weselsky betonte, dass man ab dem 8. Januar 48 Stunden vorab über Streiks informieren werde. Zudem rief er die Arbeitgeberseite auf, ein neues Angebot vorzulegen. Dabei müsse unter anderem die Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter im Vordergrund stehen. Bislang habe der Bahnvorstand allerdings noch nicht für neue Verhandlungen angeklopft, meinte Weselsky.
    Die GDL fordert außerdem bei einem Jahr Laufzeit mindestens 555 Euro mehr Lohn und 3.000 Euro Inflationsprämie. Die Bahn legte ein Angebot vor, das elf Prozent mehr Lohn und eine Inflationsprämie von bis zu 2.850 Euro vorsieht - gestreckt auf eine Laufzeit von 32 Monaten.
    Diese Nachricht wurde am 20.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.