Deutsche Bahn
GDL-Chef Weselsky widerspricht Angaben zu Personal im Fernverkehr

Der Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL, Weselsky, hat Angaben der Deutschen Bahn zur Personalausstattung im Fernverkehr widersprochen.

    Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), spricht mit Journalisten bei einer Pressekonferenz über die Einigung mit der Deutschen Bahn im Tarifkonflikt.
    Claus Weselsky, Vorsitzender der GDL (picture alliance / dpa / Carsten Koall)
    Es gebe zu wenig Zugbegleiter und zu wenig Gastro-Personal, [sagte Weselsky im Deutschlandfunk [pdf]|https://bilder.deutschlandfunk.de/57/13/87/eb/571387eb-46a7-4fed-a1bb-0f300b0fbbd5/interview-claus-weselsky-240807-100.pdf]. Er widersprach damit Äußerungen eines Konzernsprechers, wonach die Personaldeckungsquote im Fernverkehr bei 100 Prozent liegt. Weselsky bezweifelte zudem, dass die angekündigten Stellenstreichungen bei der Bahn wie versprochen hauptsächlich die Verwaltung betreffen werden. Diese werde sich zu wehren wissen, meinte er. Es gebe bei der Bahn 3.500 oberste Führungskräfte, die - Zitat - Kohle abgriffen, und keiner wisse, was sie machten.
    Die Bahn hatte wegen Verlusten in Milliardenhöhe die Streichung von 30.000 Stellen in den kommenden fünf Jahren angekündigt. Insgesamt hat die Bahn rund 211.000 Beschäftigte in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.