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Deutsche Bahn
GDL leitet im Tarifstreit Urabstimmung ein

Einen Tag nach ihrem bundesweiten Warnstreik hat die Lokführergewerkschaft GDL im Tarifstreit bei der Bahn eine Urabstimmung über längere und häufigere Streiks eingeleitet.

    Auf der Anzeigetafel im Hauptbahnhof wird über den bevorstehenden GDL-Streik informiert. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte zu einem 20-stündigen Warnstreik bei der Deutschen Bahn AG aufgerufen.
    Die GDL gibt sich im Tarifstreit mit der Bahn weiter kämpferisch (Archivbild). (picture alliance / dpa / Bernd Wüstneck)
    Die Gewerkschaft rief ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn, Transdev, City-Bahn Chemnitz und acht Personaldienstleistern dazu auf, wie die GDL in Frankfurt am Main mitteilte. Man erwarte, dass die Mitglieder der "Hinhaltetaktik" der Arbeitgeber eine eindeutige Antwort erteilten, erklärte der GDL-Vorsitzende Weselsky.

    Weitere Verhandlungen in der kommenden Woche geplant

    In der kommenden Woche soll es weitere Verhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft geben. Die Bahn hatte mitgeteilt, der vereinbarte Termin finde selbstverständlich statt, es sei denn, die GDL streike am Verhandlungstermin selbst.
    Vereinbart sind Treffen am nächsten Donnerstag und Freitag. Die Deutsche Bahn hatte Verhandlungen diese Woche abgelehnt, da die GDL parallel zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen hatte.
    Laut Bahn läuft der Zugverkehr seit dem Freitagmorgen wieder nach dem normalen Fahrplan. In der Nacht wurden noch Zugausfälle und Verspätungen gemeldet.

    Hören Sie dazu aus dem Dlf-Programm:

    Lokführer-Tarifkonflikt steuert auf Urabstimmung zu
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.