Wie die Gewerkschaft der Lokführer mitteilte, votierten die Mitglieder in einer Urabstimmung nahezu geschlossen für längere Arbeitsniederlegungen. GDL-Chef Weselsky sagte, das, was jetzt komme, werde kräftiger, länger und härter für die Kunden. Sollte es zu mehrtägigen Streiks kommen, würden die Kunden und das Unternehmen 48 Stunden vorher darüber informiert.

Weselsky hatte die Verhandlungen im Tarifkonflikt nach der zweiten Runde für gescheitert erklärt. Ein Streitpunkt ist die geforderte Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stundebei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hält das für unerfüllbar.

Seit Beginn der Verhandlungen gab es zwei Mal Warnstreiks.