
In einer Urabstimmung sprachen sich 97 Prozent der Mitglieder für längere Arbeitsniederlegungen im kommenden Jahr aus. GDL-Chef Weselsky sagte, der bevorstehende Arbeitskampf werde kräftiger, länger und härter. Sollte es zu mehrtägigen Streiks kommen, würden die Kunden und das Unternehmen 48 Stunden vorher darüber informiert. Bei den vergangenen beiden Warnstreiks waren die Fristen kürzer gewesen. Mit neuen Arbeitsniederlegungen wird frühestens ab dem 8. Januar gerechnet. Zuvor hatte die GDL die Verhandlungen im Tarifkonflikt nach der zweiten Runde für gescheitert erklärt. Ein Streitpunkt ist die geforderte Senkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hält das für unerfüllbar.
Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte eine schnelle Einigung des Streits und richtete einen Appell an beide Seiten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Nur das sei im Sinne der Fahrgäste, sagte der Bundesvorsitzende Neuß dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland.
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Diese Nachricht wurde am 19.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.