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Deutsche Bahn
GDL ruft zu eintägigem Warnstreik auf - ab morgen Abend 22 Uhr - Weselsky: letzte Aktion in diesem Jahr

Reisende und Pendler müssen sich auf massive Beeinträchtigungen im Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn einstellen.

    Zugreisende gehen an Zügen der Deutschen Bahn im Münchner Hauptbahnhof vorbei.
    Die GDL macht Druck im Tarifstreit und ruft zum Streik auf. (picture alliance / dpa / Peter Kneffel)
    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat ihre Mitglieder erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Danach soll der eintägige Ausstand für den Personenverkehr morgen Abend um 22 Uhr beginnen. In Hamburg und Berlin sind auch die S-Bahnen betroffen. Der Güterverkehr wird morgen bereits ab 18 Uhr bestreikt. - Die Deutsche Bahn warf der GDL vor, verantwortungslos und egoistisch zu handeln. Sie vermiese Millionen Menschen das zweite Adventswochenende. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte die Ankündigung der GDL als zu kurzfristig.
    Der GDL-Vorsitzende Weselsky sagte am Abend im MDR, die Aktion sei die letzte für dieses Jahr. Anschließend komme die Auszählung der Urabstimmung.
    Die Lokführergewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn Ende November für gescheitert erklärt und eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt. Hauptstreitpunkt ist die Forderung der GDL nach einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.