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Tarifeinigung
GDL und Deutsche Bahn geben am Vormittag Details bekannt - Bericht: Schrittweise Absenkung der Arbeitszeit vereinbart

Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn wollen am Vormittag über Einzelheiten zu ihrem Tarifabschluss informieren.

    Berlin: Claus Weselsky (l-r), GDL-Chef, und Martin Seiler, DB-Personalvorstand, kommen zum Auftakt der Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der GDL.
    Mehr als vier Monate nach Beginn des Konflikts gibt es nun eine Einigung. (Fabian Sommer/dpa)
    Dazu haben beide Seiten getrennte Pressekonferenzen angekündigt. Gestern Abend hatten Gewerkschaft und Unternehmen eine Einigung nach monatelangen Verhandlungen bekannt gegeben, ohne Details zu nennen. Dadurch sind weitere Streiks bei der Bahn abgewendet. Im Mittelpunkt des Tarifkonflikts stand die geforderte Arbeitszeitverkürzung im Schichtdienst von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Nach Informationen des Nachrichtenportals "Politico" gehört zur der Einigung zwischen GDL und Bahn eine stufenweise Absenkung der Arbeitszeiten in den kommenden Jahren. Ab 2029 sollen die geforderten 35 Stunden vorgesehen sein. Die Lokführer sollen zudem die Möglichkeit erhalten, auf die Absenkung der Arbeitszeit für einen höheren Lohn zu verzichten.
    In der Politik wurde die Einigung mit Erleichterung aufgenommen. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Cademartori, sagte, es sei ein wichtiges Signal der Verlässlichkeit für die Millionen Pendler und die Reisenden an den Ostertagen.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.