Wer auf die Internet-Seite der Studentenvertretung U-Asta schaut, findet den aktuellen Stand des Boykotts: und dort steht heute, dass 138 Studenten in Freiburg bislang mitmachen. Das selbst gesteckte Ziel sind aber 5500 Teilnehmer. Doch die bislang niedrige Beteiligung sei nicht überraschend, sagt Benjamin Greschbach, Vorstand der U-Asta in Freiburg:
"Das Konto ist zwar schon seit Ende Dezember eröffnet, aber über die Feiertage war nicht viel los. Anfang Januar hatten wir die ersten Einzahlungen. Grundsätzlich muss man sehen, dass die Leute zu einem möglichst späten Zeitpunkt einzahlen. Das ist bei der bisherigen Rückmeldung auch immer so gewesen und das ist ein Effekt, der bei den 500 Euro Studiengebühren bestimmt noch stärker eintritt. Da die Leute das Geld sozusagen auch erst noch mal verdienen müssen."
Die Zuversicht scheint zumindest nicht unbegründet, wenn man eine Spontan-Umfrage vor der Mensa macht:
"Also ich mach auf jeden Fall mit beim Boykott, weil es für mich persönlich auch schwer sein wird das Geld auf Dauer meines Studiums aufzubringen."
"Ich find es zwar richtig, dass man es boykottiert, aber ich glaube es bringt nichts. Von daher: eher nein.?
Ich denke, dass es anderen erheblich tiefer in die Tasche gehen wird als mir, und wenn ich nicht mitmachen würde, dann wäre das unlauter.
Ich finde die Umsetzung, wie es im Moment gemacht wird, nicht vertretbar ist: weil jetzt zum Beispiel Mittel vom Land auslaufen und die durch Studiengebühren gedeckt werden sollen. Und dass die Kredite so hoch verzinst sind. Und weil außerdem die Gefahr besteht, dass die Studiengebühren immer höher werden. Und dagegen bin ich einfach."
Das ist auch der Vorwurf des U-Asta: Die Studiengebühren werden nicht komplett zur Verbesserung der Lehre verwendet, wie es die Politik immer wieder betont, sondern soll wohl auch dazu beitragen Haushaltslöcher stopfen. Zwar ist inzwischen der Plan vom Tisch, die Studiengebühren in Freiburg auch für Heizkosten der Uni zu verwenden, aber von den Mehreinnahmen durch die Studiengebühren bliebe nur ein Teil übrig, sagt der U-Asta und beruft sich auf offizielle Zahlen des Rektorats:
"Bei uns sieht es so aus, dass wir Einnahmen von 17 Millionen Euro haben werden, dass davon aber nur 10,4 Millionen Euro übrig bleiben werden als zusätzliche Mittel zur Verbesserung der Lehre. Das liegt an einer Vielzahl von Kürzungen des Landes: es fallen zum Beispiel Finanzierungen von zentralen Einrichtungen weg in Höhe von einer dreiviertel Million. Es gibt innere Umschichtungen der Universität, um Kürzungen auszugleichen, die das Land in den letzten Jahren vorgenommen hat. Und so bleiben letztendlich nur noch 10,4 Millionen übrig."
Deshalb will der U-Asta mit Informationsständen die nächsten Tage die Studenten aufklären und motivieren ihre 500 Euro Studiengebühren nicht an die Uni, sondern auf ein Treuhandkonto zu überweisen. Das verwaltet ein Rechtsanwalt. Und sollte sich ein Viertel der Studenten beteiligen, wollen die Studenten dann noch mal mit der Landesregierung verhandeln. Machen weniger Studenten am Boykott mit, dann wird das Geld ganz normal an die Uni überwiesen oder zurückbezahlt.
"Das Konto ist zwar schon seit Ende Dezember eröffnet, aber über die Feiertage war nicht viel los. Anfang Januar hatten wir die ersten Einzahlungen. Grundsätzlich muss man sehen, dass die Leute zu einem möglichst späten Zeitpunkt einzahlen. Das ist bei der bisherigen Rückmeldung auch immer so gewesen und das ist ein Effekt, der bei den 500 Euro Studiengebühren bestimmt noch stärker eintritt. Da die Leute das Geld sozusagen auch erst noch mal verdienen müssen."
Die Zuversicht scheint zumindest nicht unbegründet, wenn man eine Spontan-Umfrage vor der Mensa macht:
"Also ich mach auf jeden Fall mit beim Boykott, weil es für mich persönlich auch schwer sein wird das Geld auf Dauer meines Studiums aufzubringen."
"Ich find es zwar richtig, dass man es boykottiert, aber ich glaube es bringt nichts. Von daher: eher nein.?
Ich denke, dass es anderen erheblich tiefer in die Tasche gehen wird als mir, und wenn ich nicht mitmachen würde, dann wäre das unlauter.
Ich finde die Umsetzung, wie es im Moment gemacht wird, nicht vertretbar ist: weil jetzt zum Beispiel Mittel vom Land auslaufen und die durch Studiengebühren gedeckt werden sollen. Und dass die Kredite so hoch verzinst sind. Und weil außerdem die Gefahr besteht, dass die Studiengebühren immer höher werden. Und dagegen bin ich einfach."
Das ist auch der Vorwurf des U-Asta: Die Studiengebühren werden nicht komplett zur Verbesserung der Lehre verwendet, wie es die Politik immer wieder betont, sondern soll wohl auch dazu beitragen Haushaltslöcher stopfen. Zwar ist inzwischen der Plan vom Tisch, die Studiengebühren in Freiburg auch für Heizkosten der Uni zu verwenden, aber von den Mehreinnahmen durch die Studiengebühren bliebe nur ein Teil übrig, sagt der U-Asta und beruft sich auf offizielle Zahlen des Rektorats:
"Bei uns sieht es so aus, dass wir Einnahmen von 17 Millionen Euro haben werden, dass davon aber nur 10,4 Millionen Euro übrig bleiben werden als zusätzliche Mittel zur Verbesserung der Lehre. Das liegt an einer Vielzahl von Kürzungen des Landes: es fallen zum Beispiel Finanzierungen von zentralen Einrichtungen weg in Höhe von einer dreiviertel Million. Es gibt innere Umschichtungen der Universität, um Kürzungen auszugleichen, die das Land in den letzten Jahren vorgenommen hat. Und so bleiben letztendlich nur noch 10,4 Millionen übrig."
Deshalb will der U-Asta mit Informationsständen die nächsten Tage die Studenten aufklären und motivieren ihre 500 Euro Studiengebühren nicht an die Uni, sondern auf ein Treuhandkonto zu überweisen. Das verwaltet ein Rechtsanwalt. Und sollte sich ein Viertel der Studenten beteiligen, wollen die Studenten dann noch mal mit der Landesregierung verhandeln. Machen weniger Studenten am Boykott mit, dann wird das Geld ganz normal an die Uni überwiesen oder zurückbezahlt.