"Wir legen den Grundstein zum Haus einer großen wahren Freundschaft. Von hier aus werden Menschen mit der Klarheit ihrer Stimme, ihrer Gesinnung, ihrer Kunst, ihrer Kenntnis der ganzen Welt dienen. "
Als am 29.Mai 1929 der Grundstein für das "Haus des Rundfunks" gelegt wurde, und der damalige Direktor der Funkstunde-AG Friedrich Georg Knöpfke von der "Schönheit und der Kunst" sprach, ahnte wohl noch niemand, welch bewegte Geschichte der Bau einst haben würde. Anderthalb Jahre später, am 22. Januar 1931 wurde das Haus feierlich den Programmmachern übergeben. Der Rundfunkkommissar des Reichspostministers, Hans Bredow, gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass nunmehr das Radio zu neuen Ufern aufbrechen könne:
"Der Bau ist gekennzeichnet durch die mächtige Straßenfront, den großen Lichthof, und die drei Sendesäle. Eins ergibt sich hier zwanglos aus dem anderen. Die Sendesäle sollen uns die langersehnte Möglichkeit geben, Darbietungen auch größeren Umfangs in akustisch einwandfreier Weise zu bringen. "
Doch bereits zwei Jahre später, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, ging es weniger um klangliche Reinheit, als um schiere Propaganda. Die Gleichschaltung der Radioprogramme erfolgte bereits wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nazis. Aus dem Haus des Rundfunks wurden zu Kriegszeiten, ebenso wie in den anderen deutschen Funkhäusern, nationalsozialistische Durchhalteparolen gesendet.
Gegen Ende des Krieges besetzten russische Truppen das Gebäude: Obwohl das Haus im Westteil Berlins, und damit eigentlich im britischen Sektor lag, sendete bis 1956 der "Berliner Rundfunk" unter der Ägide der russischen Besatzungsmacht aus dem Gebäude. Am 3. Juni 1952 eskalierte die Situation, als britische Militärpolizisten den Zugang zum Haus des Rundfunks absperrten. Der spätere Fernsehpropagandist der DDR, Karl-Eduard von Schnitzler, kommentierte die Ereignisse noch am selben Morgen:
"Sie haben es gehört, meine Hörerinnen und Hörer. Seit heute früh um halb vier ist das Haus des Berliner Rundfunks von 200 Militärpolizisten und von Einheiten der Stumm-Polizei eingeschlossen. Man möchte den Berliner Rundfunk stumm machen... "
Erst 1957 bezog der Sender Freies Berlin das "Haus des Rundfunks". Vorher sendete der SFB aus einem Haus am Heidelberger Platz, im Berliner Stadtteil Wilmersdorf. Der damalige Rundfunkratsvorsitzende Emil Dofivat, übergab "tief gerührt und freudigen Herzens", wie er sagte, das Gebäude den Radiomitarbeitern:
" Meine Damen und Herren, wir knüpfen heute an, in dem wir die ersten Schritte wieder in dieses Haus tun, an die Tradition, die am 30. Januar 1933 abgebrochen ist. Damals ist dieses Haus, von Poelzig erbaut, und bis heute als Rundfunkhaus vorzüglich geeignet, damals ist dieses Haus bezogen worden, um einem freien Sender die Möglichkeit der Arbeit und des Aufbaus zu geben. "
Der Sender Freies Berlin sendete aus dem "Haus des Rundfunks" bis 2003, als der SFB in der Fusion mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg in den "Rundfunk Berlin-Brandenburg" RBB überging. Und noch heute werden vier von sieben Hörfunkprogrammen des RBB im "Haus des Rundfunks" produziert. Noch immer staunen Besucher über den imposanten Lichthof des Hauses und die denkmalgeschützten alten Fahrstühle, die Pater Noster, die nach wie vor in Betrieb sind. Für die RBB–Hörfunkdirektorin Hannelore Steer ist das "Haus des Rundfunks" Symbol der bewegten deutschen Geschichte – mit einer ganz besonderen Eigenheit:
"Ich glaube, das besondere ist, dass es errichtet wurde, als spezifisches Haus, in dem Rundfunk produziert wird, das gab es bis dahin nicht – andere Gebäude, in denen dann schon Sendungen gemacht wurden, die wurden umgebaut. (...) Radio impliziert ja auch, die Sendungen von Genres wie Hörspielen und Konzertaufnahmen, dass hier gleich die entsprechenden Studios eingebaut wurden und auch die Sendesäle. (...) und das ist das Schöne, so dass das Haus ein Haus der Geschichte ist, aber ich glaube, man kann ohne Übertreibung sagen, auch ein Rundfunkhaus der Zukunft. "
Als am 29.Mai 1929 der Grundstein für das "Haus des Rundfunks" gelegt wurde, und der damalige Direktor der Funkstunde-AG Friedrich Georg Knöpfke von der "Schönheit und der Kunst" sprach, ahnte wohl noch niemand, welch bewegte Geschichte der Bau einst haben würde. Anderthalb Jahre später, am 22. Januar 1931 wurde das Haus feierlich den Programmmachern übergeben. Der Rundfunkkommissar des Reichspostministers, Hans Bredow, gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass nunmehr das Radio zu neuen Ufern aufbrechen könne:
"Der Bau ist gekennzeichnet durch die mächtige Straßenfront, den großen Lichthof, und die drei Sendesäle. Eins ergibt sich hier zwanglos aus dem anderen. Die Sendesäle sollen uns die langersehnte Möglichkeit geben, Darbietungen auch größeren Umfangs in akustisch einwandfreier Weise zu bringen. "
Doch bereits zwei Jahre später, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, ging es weniger um klangliche Reinheit, als um schiere Propaganda. Die Gleichschaltung der Radioprogramme erfolgte bereits wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nazis. Aus dem Haus des Rundfunks wurden zu Kriegszeiten, ebenso wie in den anderen deutschen Funkhäusern, nationalsozialistische Durchhalteparolen gesendet.
Gegen Ende des Krieges besetzten russische Truppen das Gebäude: Obwohl das Haus im Westteil Berlins, und damit eigentlich im britischen Sektor lag, sendete bis 1956 der "Berliner Rundfunk" unter der Ägide der russischen Besatzungsmacht aus dem Gebäude. Am 3. Juni 1952 eskalierte die Situation, als britische Militärpolizisten den Zugang zum Haus des Rundfunks absperrten. Der spätere Fernsehpropagandist der DDR, Karl-Eduard von Schnitzler, kommentierte die Ereignisse noch am selben Morgen:
"Sie haben es gehört, meine Hörerinnen und Hörer. Seit heute früh um halb vier ist das Haus des Berliner Rundfunks von 200 Militärpolizisten und von Einheiten der Stumm-Polizei eingeschlossen. Man möchte den Berliner Rundfunk stumm machen... "
Erst 1957 bezog der Sender Freies Berlin das "Haus des Rundfunks". Vorher sendete der SFB aus einem Haus am Heidelberger Platz, im Berliner Stadtteil Wilmersdorf. Der damalige Rundfunkratsvorsitzende Emil Dofivat, übergab "tief gerührt und freudigen Herzens", wie er sagte, das Gebäude den Radiomitarbeitern:
" Meine Damen und Herren, wir knüpfen heute an, in dem wir die ersten Schritte wieder in dieses Haus tun, an die Tradition, die am 30. Januar 1933 abgebrochen ist. Damals ist dieses Haus, von Poelzig erbaut, und bis heute als Rundfunkhaus vorzüglich geeignet, damals ist dieses Haus bezogen worden, um einem freien Sender die Möglichkeit der Arbeit und des Aufbaus zu geben. "
Der Sender Freies Berlin sendete aus dem "Haus des Rundfunks" bis 2003, als der SFB in der Fusion mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg in den "Rundfunk Berlin-Brandenburg" RBB überging. Und noch heute werden vier von sieben Hörfunkprogrammen des RBB im "Haus des Rundfunks" produziert. Noch immer staunen Besucher über den imposanten Lichthof des Hauses und die denkmalgeschützten alten Fahrstühle, die Pater Noster, die nach wie vor in Betrieb sind. Für die RBB–Hörfunkdirektorin Hannelore Steer ist das "Haus des Rundfunks" Symbol der bewegten deutschen Geschichte – mit einer ganz besonderen Eigenheit:
"Ich glaube, das besondere ist, dass es errichtet wurde, als spezifisches Haus, in dem Rundfunk produziert wird, das gab es bis dahin nicht – andere Gebäude, in denen dann schon Sendungen gemacht wurden, die wurden umgebaut. (...) Radio impliziert ja auch, die Sendungen von Genres wie Hörspielen und Konzertaufnahmen, dass hier gleich die entsprechenden Studios eingebaut wurden und auch die Sendesäle. (...) und das ist das Schöne, so dass das Haus ein Haus der Geschichte ist, aber ich glaube, man kann ohne Übertreibung sagen, auch ein Rundfunkhaus der Zukunft. "